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Berglegende: "Das waren die Besten der Besten"

David Lama und Hansjörg Auer werden vermisst, ihr Tod wird befürchtet. Legenden Reinhold Messner und Co. reagieren schockiert.

Heute Redaktion
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David Lama und Hansjörg Auer wurden bei einem Lawinenabgang in Kanada verschüttet. Gemeinsam mit dem US-Kollegen Jess Roskelley waren die beiden Ausnahme-Alpenisten auf einer Tour in "Howse Peak" in Alberta unterwegs, als sich das Unglück ereignete. Seit Mittwoch gibt es kein Lebenszeichen. Die Behörden gehen vom Tod des Trios aus.

Wegbegleiter, Kollegen und Freunde reagieren schockiert auf die tragischen Nachrichten aus Übersee. Die beiden Tiroler werden vermisst. Es muss vom Schlimmsten ausgegangen werden. Die "Tiroler Tageszeitung" bat bekannte Kletterer um Statements.

Extrem-Bergsteiger Peter Ortner, Freund der beiden, zeigt sich dabei fassungs- und sprachlos. Trainerlegende Reini Scherer will sich ebenfalls nicht äußern, solange nicht vollständig geklärt ist, was wirklich passiert ist.

Selbiges trifft auf Heiko Wilhelm zu. Der Geschäftsführer des Österreichischen Kletterverbandes ist einer der engsten Freunde von Auer. Sie alle wollen sich auf Nachfrage des Blattes nicht äußern.

Die Tiroler Bergsteigerlegende Peter Habeler sagt: "Schlimm, schlimm, schlimm. Das waren die Besten der Besten. Überflieger im positiven Sinn. David war eine Ikone."

Über Lama, mit dem ihn viel verbindet, sagt er: "Er hat die Natur gemocht. Die mögen ja auch nicht alle. Er wurde ein Vorbild für viele. David war ein humorvoller, ruhiger Mensch. Ich habe ihn über alle Maßen geschätzt."

Auch Extrembergsteigerlegende Reinhold Messner wird zitiert: "Es ist ein sehr schlimmes Unglück, schrecklich." Die drei Verunglückten hätten zu den Besten der Welt gehört. Lama sei "in jeder Disziplin absolute Weltspitze" gewesen.

Seine Einschätzung: Beim Unglück könnte ein Stück der Eiswand heruntergebrochen sein und damit die Lawine ausgelöst haben.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Kanzler Sebastian Kurz und Tirols Landeshauptmann Günther Platter nahmen via Social Media Stellung:

(SeK)

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