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Legionärszahl weiter gesunken

Heute Redaktion
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Bild: DAPD

Legionäre scheinen in der österreichischen Fußball-Bundesliga aus der Mode zu kommen. Bei den zehn Clubs stehen kurz vor Meisterschaftsstart nur 52 "Gastarbeiter" in der engeren Auswahl für Einsätze in der Kampfmannschaft. So wenige Spieler mit ausländischem Pass waren zuletzt 1995 (33) in der höchsten Spielklasse beschäftigt.

Legionäre scheinen in der österreichischen Fußball-Bundesliga aus der Mode zu kommen. Bei den zehn Clubs stehen kurz vor Meisterschaftsstart nur 52 "Gastarbeiter" in der engeren Auswahl für Einsätze in der Kampfmannschaft. So wenige Spieler mit ausländischem Pass waren zuletzt 1995 (33) in der höchsten Spielklasse beschäftigt.

Nach dem Bosman-Urteil im Dezember 1995 stieg der Legionärsanteil massiv an und kratzte kurz nach der Jahrtausendwende an der 100er-Marke. Eine Trendumkehr gelang 2005 dank der Einführung des "Österreicher-Topfes", durch den die Bundesligisten finanziell profitieren, wenn sie heimische Spieler einsetzen.

Die aktuelle Legionärs-Zahl könnte sich aber noch erhöhen - immerhin haben die Vereine bis 31. August die Möglichkeit, neue Kicker zu verpflichten. Davon dürfte vor allem Double-Gewinner Red Bull Salzburg Gebrauch machen, obwohl auch ohne den suspendierten Leonardo bereits 14 Legionäre Anwärter auf einen Platz im Einser-Team sind. Derzeit testen die "Bullen" den 19-jährigen Stürmer Emanuel Okwi aus Uganda.

Als Zweiter der Legionärs-Rangliste setzt Rapid auf sechs Ausländer, dahinter folgen Austria, Sturm Graz, WAC (je 5), Ried, Wacker Innsbruck, Mattersburg (je 4), Admira (3) und Wiener Neustadt (2). Die meisten Legionäre (9) besitzen einen spanischen Pass, auch Deutsche (7), Brasilianer und Tschechen (je 5) sind prominent vertreten.

APA/red