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Letsch versteht Wohlfahrt-Kritik an Spielern nicht

Heute Redaktion
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Im letzten Meisterschaftsviertel geht es für die Wiener Austria um das internationale Geschäft. Spieler-Kritik will Coach Thomas Letsch nicht üben.

Es steht viel auf dem Spiel. Der Wiener Austria fehlen zehn Punkte auf den vierten Platz, neun Zähler auf Rang fünf, der möglicherweise für den Europacup reichen könnte. Machbar, aber schwierig für die Veilchen, die sich in der Länderspielpause von der 0:5-Abfuhr in Salzburg erholen mussten.

Unmittelbar nach der Klatsche in der Mozartstadt mussten einige Kicker auch harte Kritik des Sportdirektors einstecken. Franz Wohlfahrt witterte Motivationsprobleme. "Wenn ich sehe, was einige auf dem Platz bieten, bleibt nur die Erkenntnis, dass sie uns nicht zuhören, es sie gar nicht interessiert, sie mit dem Kopf nicht mehr dabei sind", hatte der Austria-Sportboss gepoltert.

Letsch widerspricht Wohlfahrt

Eine Einschätzung, die sein Trainer nicht teilen kann. "Es ist sein gutes Recht, sich kritisch zu äußern. Wenn Dinge nicht optimal laufen, werden Fehler intern angesprochen." Eine mangelnde Einstellung gebe es aber nicht. "Motivieren muss man niemanden. Es wäre schlimm, wenn es so wäre", so der Deutsche, der weiter vom Europacup träumt. "Ständig auf die Tabelle zu schauen, bringt nichts. Aber solang es möglich ist, glauben wir daran."

Dafür müssen Siege her! Gegen den SCR Altach sind am Samstag (18.30 Uhr) drei Zähler eingeplant. Letsch baut auf die Heimbilanz. Unter dem Deutschen gab es zwei Zu-Null-Siege im Happel-Oval. "Daran wollen wir anknüpfen."

(wem)