Oberösterreich

LH Stelzer: Keine Verschärfungen für OÖ geplant

Die Bundesregierung hat heute neue Corona-Maßnahmen vorgestellt. LH Thomas Stelzer kündigt indes für OÖ "keine regionalen Verschärfungen" an.

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Landeshauptmann Thomas Stelzer äußet sich zu den neuen Corona-Maßnahmen der Regierung.
Landeshauptmann Thomas Stelzer äußet sich zu den neuen Corona-Maßnahmen der Regierung.
Land OÖ

"In ganz Österreich steigen die Infektionen rasant an. Ein österreichweites Vorgehen ist daher der richtige Weg", so Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) Montagnachmittag.  Die von der Bundesregierung präsentierten Maßnahmen seien aus seiner Sicht notwendig, um die Kontrolle über das Virus zu behalten, so Stelzer. Wir berichteten

Für Oberösterreich seien derzeit allerdings keine weiteren lokalen Verschärfungen geplant. "Wir versuchen die Maßnahmen im Kapf gegen das Corona-Virus immer sehr punktgenau zu setzen. Morgen, Dienstag, treten zwei Maßnahmen in Oberösterreich in Kraft. Mit der verpflichtenden Gästeregistrierung in der Gastronomie soll das Kontaktpersonenmanagement der Gesundheitsbehörde wesentlich unterstützt werden. Und in den Alten- und Pflegeheimen wird zum Schutz unserer älteren Mitmenschen das Schutzniveau deutlich angehoben."

16.000 Kontrollen, 170 Anzeigen

Die Sperrstunde in der Gastronomie soll aber vorerst unangetastet bleiben, eine Vorverlegung ist aktuell nicht vorgesehen. Mehr zur eigentlich geplanten bundesweit einheitlichen Sperrstunde lesen Sie >>hier. "Experten befürchten, dass sich noch mehr unkontrolliert in den Privatraum verlagert." Außerdem gebe es seit Wochen konsequente Kontrollen der Exekutive zur Einhaltung der Sperrstunden in der Gastronomie. Bislang gab es über 16.000 Kontrollen in OÖ, aus denen rund 170 Anzeigen resultierten.

In den letzten Tagen gab es immer mehr Stimmen, die eine Verkürzung der Quarantänezeit forderten. So etwa Linz Bürgermeister Klaus Luger und Gesundheitsreferentin Christine Haberlander. Auch Landeshauptmann Thomas Stelzer tritt für eine Verkürzung der Quarantäne von zehn auf fünf Tage ein, hält dies für "durchaus sinnvoll".