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Liegender Neymar kostete Fans 14 Minuten der WM

Er rollt und rollt und rollt. Neymar ist einer der Superstars der WM, verärgert aber selbst die eigenen Fans mit seinen Schauspiel-Einlagen.

Heute Redaktion
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Ohne Zweifel: Neymar Jr. ist einer der talentiertesten Fußballer der Gegenwart. Die größtmögliche Bühne des Sports nützt er aber nicht für Eigenwerbung. Bei der WM in Russland tritt er derzeit eher durch Schauspielerei, denn technische Gustostückerl in Erscheinung.

Wird er gefoult, geht er theatralisch zu Boden. Einmal rollt er 20 Meter weiter und vermittelt den Anschein, soeben vom Bus gerammt worden zu sein. Ein anderes Mal windet er sich wie ein gestrandeter Aal am Rasen, stößt markerschütternde Schreie aus, weil ihm ein Gegenspieler auf das Bein getreten ist.

Kaum ist der Spuk vorbei, wirbelt er wieder über den Platz, als wäre nie etwas gewesen. Fans legen ihm scherzhaft Nahe, das Leiberl mit Brasilien-Kollegen Jesus zu tauschen, so oft wie er in einem Spiel wieder auferstehe.

Neymar kostet Fans Spielzeit



Fans, Experten und Gegner sind sich einig, dass ein Spieler seiner Klasse das nicht nötig habe. Neymars Verhalten nervt die Fußball-Welt. Eine Schweizer TV-Station blickte nun zurück auf die bisherige Endrunde und kann mit Zahlen untermauern, wie sehr.

Laut "RTS" kosteten Neymars Pausen in der Horizontalen den Fußball-Fans schon 14 Minuten Nettospielzeit. Sein "Rekordspiel": Gegen Mexiko lag Neymar im Achtelfinale fünfeinhalb Minuten am Boden.

Eines muss zu seiner Verteidigung dazugesagt werden: So oft wie Neymar wird kein anderer Spieler gefoult. Stolze 23 Mal ahndeten Schiedsrichter schon Vergehen am PSG-Star. (Heute Sport)