Fashion and Beauty

Deshalb hat Kim Kardashian Botox im Hals

Kim Kardashian gesteht im Reality-TV, dass ihr Hals mit Botox behandelt wurde. Eine Expertin erklärt, was das bringt.

Kim Kardashian lässt also doch mehr Beauty-Eingriffe über sich ergehen, als sie bisher zugab. 
Kim Kardashian lässt also doch mehr Beauty-Eingriffe über sich ergehen, als sie bisher zugab. 
REUTERS

Bis auf ein wenig Botox in der Stirn sei alles andere natürlich, beteuerte Kim Kardashian noch vor einem Jahr in einem Interview mit dem Beauty-Magazin "Allure". Doch der Reality-Star hat offenbar ein wenig geflunkert, wie sich jetzt herausstellte.

Wahrheit auf Snapchat enthüllt

Erst kürzlich postete ihre Schwester Khloé einen Ausschnitt aus der neuen Staffel von "The Kardashians" auf Snapchat. Darin arbeitet die Familie mit einem Gesangstrainer zusammen, um ein Album zu veröffentlichen. Die 42-Jährige soll die Muskeln in ihrem Hals nutzen, um ihre Stimme zu trainieren. Darauf antwortet Kim K: "Das kann ich nicht, weil die Hälfte meiner Halsmuskeln mit Botox behandelt ist."

In der Vorschau zur neuen Staffel von "The Kardashians" sagt Kim zu ihrem Gesangscoach, dass ihre Halsmuskeln gebotoxt seien.
In der Vorschau zur neuen Staffel von "The Kardashians" sagt Kim zu ihrem Gesangscoach, dass ihre Halsmuskeln gebotoxt seien.
Snapchat/Khloé Kardashian

Botox im Hals? Dr. med. Mandana Péclard, Dermatologin mit Spezialisierung auf ästhetische Medizin in Zürich, erklärt, was hinter diesem Eingriff steckt.

Straffe Jawline

Geht es um Botox im Hals, sind damit Injektionen in den Platysma-Muskel gemeint. "Das ist ein quergestreifter Muskel, der vom Unterkiefer bis runter zu den Schlüsselbeinen geht", erklärt Péclard. "Im Alter verkürzen sich die Muskelbänder. Dadurch können sich Querfalten bilden. Um vorzubeugen, kann Botox an mehreren Stellen entlang des Muskels injiziert werden."

Wichtig dabei: "Das muss präzise und sparsam passieren, um Risiken vorzubeugen." Wie die meisten Botox-Eingriffe liegt auch die Haltbarkeit am Hals – je nach Patientin oder Patient – bei vier bis fünf Monaten. "Wer die ganze Zeit über den vollen Effekt möchte, sollte mit zwei bis drei Behandlungen pro Jahr rechnen", so die Fachärztin.

Bei wem ist die Behandlung sinnvoll?

Vor der Terminvereinbarung gibt der Experte einen Rat: "Die Prozedur funktioniert nicht bei allen, sondern nur bei Menschen, die die Muskulatur stark aktivieren, wie etwa bei der Bildung der Zornesfalte durch die Mimik." Wer den Hals also eher selten anspannt oder noch jung ist, wird nach dem Einsatz von Botox kaum einen Effekt sehen. Zudem gibt es etwas zu beachten, wenn der Hals zum Beispiel beim Yoga oft zum Einsatz kommt: "Die ersten zwei, drei Wochen kann sich der Bereich bei Beanspruchung schwach anfühlen, weil die Muskeln entspannt sind. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran."

Das sind die Risiken

Die Schmerzen beim Eingriff halten sich laut der Fachärztin in Grenzen: "Am Hals ist Botox weniger schmerzhaft als etwa an der Stirn oder an anderen Stellen im Gesicht." Auch die Risiken seien, bis auf mögliche Blutergüsse, eher gering – vorausgesetzt, man suche eine Fachpraxis mit entsprechender Erfahrung und qualitativ hochwertigem Botox auf: "Wenn zu tief oder zu viel injiziert wird, können Probleme beim Schlucken, Sprechen oder sogar bei der Stabilisierung des Halses auftreten."