So kochst du für weniger als 1 Euro pro Teller

Das Leben wird immer teuerer. Und damit sind mitten in der aktuellen Teuerungswelle keine Luxusgüter oder Reisen gemeint, sondern schlicht und einfach auch Lebensmittel. Gespart werden muss – nicht in allen, aber in viele österreichischen Haushalten – jetzt an allen Ecken und Enden. Wie man gutes Essen günstig auf den Teller zaubert, das zeigt die schwedische Food-Bloggerin Hanna Olvenmark schon seit vielen Jahren auf ihrem Blog "Portionen Under Tian" und neuerdings auch in ihrem Buch "Nachhaltig kochen unter 1 €".
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Was der 33-Jährigen dabei besonders wichtig ist: Sie will mit dem Mythos, dass gesunde Ernährung mehr kostet und Fast Food günstiger ist, endlich aufräumen. "Mich nervt es wirklich, dass billig und ungesund fast synonym verwendet werden. Dabei war das klassische Arme-Leute-Essen nie ungesund", so Olvenmark.
Achtung, Spoiler: Natürlich wird man beim Einkaufen an der Kassa nicht nur einen Euro hinlegen, sondern mehr. Aber dividiert man auseinander, hat am Ende jedes volle Teller nur einen Euro oder weniger gekostet.
Darauf muss man in der Low-Budget-Küche verzichten
Olvenmark damit, dass Kochen um wenig Geld nicht nur gesund, sondern auch klimaneutral ist. Allerdings muss sie auch eingestehen, dass man so durchaus auch auf etwas verzichten muss. Denn nachhaltiger Fleischkonsum ist zu diesen Preisen natürlich nicht möglich – und somit sind alle Rezepte vegetarisch oder vegan.
Die Hauptrolle spielen außerdem meistens Hülsenfrüchte, in getrockneter Form. Denn so sind sie in der Tat deutlich günstiger als in der Dose oder im Glas. Zusätzlich gibt die bald zweifache Mutter noch zahlreiche Tipps und Tricks, wie man keine Lebensmittel verschwendet und gut die Woche im Voraus plant, damit man nicht unterwegs ums teure Geld das Mittagessen kaufen muss.
Umgang mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum
Deshalb verrät sie in erster Linie, welche Zutaten im Vorratsschrank zu finden sein sollten – angefangen bei Eiweiß- über Kohlenhydratquellen, Fette, Obst und Gemüse, Saucen und Würzmittel. Erklärt außerdem, wie sparsames Einkaufen gelingt und gibt mit Einkaufslisten, die einen Wocheneinkauf unter 30 Euro möglich machen, Hilfestellungen. Und verrät, wie du Lebensmittel richtig lagerst und was du machen kannst, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum naht.
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Kartoffelpastete mit Dill und Algenkaviar
ZUTATEN:
Teig:
2 dl (200 ml) Grahammehl
2 dl (200 ml) Weizenmehl
3 Esslöffel Kräutermilchgetränk
1dl (100 ml) Öl
1 Prise Salz
Füllung:
3 Eier
3 dl (300 ml) Pflanzenmilch
10 Kartoffeln , feste Sorte mittelgroß
0,5 Stück Zitrone, geschält
2 Esslöffel Dill, gefroren
1 dl würziger Käse, gerieben
Belag:
0,5 rote Zwiebeln
1,5 dl (150 ml) Crème fraîche
1 dl (100 ml) Algenkaviar
1 Teelöffel Dill, gefroren
ZUBEREITUNG
Ofen auf 200 Grad vorheizen. Für den Tortenteig das Mehl und das Salz mischen. Öl und Milch unterschlagen und gut vermischen, mit den Händen zu einer Kugel formen und in eine Kuchenform drücken. Den Tortenboden im unteren Teil des Ofens ca. 5 Minuten vorbacken.
Die Kartoffeln in dünne Scheiben schneiden (oder eine Mandoline verwenden) und die Zitronenschale fein reiben. Eier und Milchgetränk in einer Schüssel verquirlen. Wenn der Tortenboden vorgebacken ist, die Kartoffeln mit etwas Dill und Zitronenschale mischen. Die Eier-Mischung darüber gießen und den geriebenen Käse darüber streuen. Im Ofen etwa 30 Minuten backen, bis die Kartoffeln weich sind und der Kuchen etwas Farbe angenommen hat.
Den Kuchen abkühlen lassen. Die rote Zwiebel schälen und fein hacken. Die Quiche mit Crème fraîche, Zwiebel und Algenkaviar garnieren und mit etwas Dill bestreuen.
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