"Ob Corona oder die Influenza dieses Jahr stärker vorhanden sein wird, kann man aktuell noch nicht sagen", so Virologin Monika Redelberger-Fritz im "Heute"-Gespräch. Obwohl bereits von weiteren Corona-Wellen und neuen Varianten, wie "Eris" die Rede ist, sollte die Influenza gleichzeitig nicht unterschätzt werden. Schließlich werde sie auch in diesem Winter mit ziemlicher Sicherheit keinen Bogen um Österreich machen.
Rollt die Grippewelle über das Land, kommt es nicht nur jedes Jahr zu einer hohen Infektionszahl, sondern auch auch rund 1.300 Todesfälle alleine in Österreich. Damit verlieren mehr Menschen ihr Leben aufgrund einer Influenza, als während eines Verkehrsunfalls.
Bei der Influenza und Sars-CoV-2 handle es sich um unterschiedliche Erreger und Dynamiken. Zudem unterscheide sich die echte Grippe, mit ihrer kürzeren Inkubationszeit von ein bis zwei Tagen, von dem Coronavirus mit ganzen sechs bis zwölf Tagen.
Was jedoch gleich sein sollte, seien die Sofort- Hilfe- Maßnahmen, so die Virologin: Zu Hause bleiben, Arzt kontaktieren, sich schonen und wenn nötig, Maske tragen.
Monika Redlberger- Fritz empfiehlt jedem die Grippeimpfung, der sich schützen will. Relevanter, wird sie natürlich bei Risikogruppen, wie Personen ab 60 Jahren, oder denjenigen, die Vorerkrankungen und somit ein geschwächtes Immunsystem haben.
Grundsätzlich kann die Corona- und die Grippeimpfung zeitgleich verabreicht werden - medizinisch spreche hier nichts dagegen. Empfohlen, wird jedoch, einige Tage dazwischen abzuwarten. Dies, soll aufgrund der Impfreaktionen, für den Körper weniger belastend sein.