Gesundheit

Hier gibt es den 4. Stich auch für unter 80-Jährige

Während das Nationale Impfgremium wegen zunehmender Warnungen über ein herabsetzen des Alters berät, ist Wien schon lange einen Schritt weiter.

Christine Scharfetter
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Die vierte Corona-Impfung kommt – für die einen früher, für die anderen später.
Die vierte Corona-Impfung kommt – für die einen früher, für die anderen später.
JFK / EXPA / picturedesk.com

Die Omikron-Subvarianten BA.4 und BA.5 sind auf dem besten Weg, uns den Sommer zu vermiesen – warnt zumindest Corona-Experte Ulrich Elling. Der Molekularbiologe geht davon aus, dass Österreich die nächste Welle bereits im Juli erreichen wird und zeigt, wie sich die Zahlen im Wochenabstand rasant verdoppeln.

So machte der Anteil der neue Subvarianten Ende Mai bereits fast 20 Prozent aus – auch, wenn sich die Zahl der Neuinfektionen derzeit um die 2.000 bewegt. Ein guter Grund für das Nationale Impfgremium, über den vierten Stich für alle über 65 Jahre zu beraten. Die Risikogruppe über 80 kann sich die Auffrischungsimpfung sogar schon länger holen. So könnten im Ernstfall schwere Verläufe bei älteren Personen verhindert werden.

Stich ab 65

In Wien hingegen gilt die erst im Impfgremium diskutierte Altersempfehlung bereits seit April, wie Mario Dujaković, Sprecher des Gesundheitsstadtrates Peter Hacker, auf Twitter anmerkt. "Eine 4. Impfung (in Wien) ist aktuell für alle ab 65 Jahre empfohlen sowie für Hochrisiko- und RisikopatientInnen jeglichen Alters", schreibt Dujaković.

Zur letzten Impfdosis sollte allerdings ein Abstand von vier bis sechs Monaten gehalten werden. Für alle anderen Personen soll es vorerst keine Änderungen im Impfplan geben. Hier will man auf den adaptierten "Omikron"-Impfstoff warten, der laut Experten im Herbst bereits verfügbar sein soll.