Gesundheit

Minister erklärt, warum Maskenpflicht im Sommer bleibt

Die Corona-Zahlen sinken, dennoch hält Österreichs Gesundheitsminister Johannes Rauch an der FFP2-Maskenpflicht in öffentlichen Bereichen fest.

Christine Scharfetter
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Gesundheitsminister Rauch stellt klar - in Österreich bleibt FFP2-Pflicht in Supermärkten bis mindestens 8. Juli.
Gesundheitsminister Rauch stellt klar - in Österreich bleibt FFP2-Pflicht in Supermärkten bis mindestens 8. Juli.
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Der Sommer naht, die Temperaturen steigen, die Corona-Zahlen sinken und Österreich trägt weiterhin FFP2-Maske – als eines von den letzten drei Ländern in Europa. Daran wird sich auch so schnell nichts ändern, denn Gesundheitsminister Johannes Rauch hält an der Maßnahme fest, zumindest, bis die aktuelle COVID-19-Basismaßnahmenverordnung endet - und das ist erst am 8. Juli der Fall.

GECKO-Leiterin Katharina Reich geht hier sogar noch einen Schritt weiter: Die oberste Beamtin des Gesundheitsministeriums will uns nicht nur bis zu den großen Ferien mit Maske schwitzen lassen, sondern gleich den ganzen Sommer hindurch. Sie sprach sich zuletzt für eine FFP2-Maskenpflicht über den Sommer aus - in Supermärkten, öffentlichen Verkehrsmitteln und allen Bereichen, die auch vulnerable Gruppen besuchen müssen. Doch der Schutz der Risikogruppen ist nicht Reichs einziger Grund, auch die psychologische, soziale Gewöhnung spiele hier mit.

Hohes Risiko minimieren

Für Minister Rauch gibt es jedoch nur einen Anlass, die Maßnahme weiter aufrecht zu erhalten: "Eine Maskenpflicht gilt – in unterschiedlichen Formen – aktuell in 13 europäischen Ländern. Die Regelungen in Österreich dienen dem Schutz von Menschen mit einem erhöhten Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken. Sie sind auf jene Bereiche beschränkt, die diese Menschen im Alltag aufsuchen müssen", heißt es auf Nachfrage von "Heute".

Nächste Sitzung steht bereits an

Ob sich daran nach dem 8. Juli etwas ändere, hänge weiterhin von der Entwicklung der Corona-Zahlen ab, die laufend evaluiert, aktualisiert und angepasst werde. "Eine Evaluierung der aktuellen Basismaßnahmen erfolgt laufend und selbstverständlich ergebnisoffen. In die Entscheidung fließen wie gewohnt die Prognosen des Prognosekonsortiums, die fachlichen Einschätzungen der Corona-Kommission sowie die Empfehlungen der GECKO ein. Die nächste Sitzung ist am Freitag."

Am Ende sei eine vernünftige Gesamtbetrachtung der epidemiologischen Lage in Österreich entscheidend, "in der alle relevanten Parameter wie Infektionszahlen, Auslastung der Spitäler, etc. berücksichtigt werden."

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