Gesundheit

Neue Corona-Variante mit völlig neuen Symptomen

Die Grippewelle hat Corona nicht verdrängt. Die Zahlen steigen wieder und nach BA.5 ist nun die Subvariante BQ.1 dominant. Was das jetzt bedeutet.

Christine Scharfetter
BQ.1 könnte nur eine neue Welle nach Österreich bringen, sondern auch neue Symptome.
BQ.1 könnte nur eine neue Welle nach Österreich bringen, sondern auch neue Symptome.
Getty Images/iStockphoto

Nach einem relativ ruhigen Start in den Winter fangen die Corona-Zahlen langsam, aber stetig wieder zu steigen an. Doch nicht nur das, an der Spitze ist ein Schlagabtausch zu vermelden. Die bisher dominante Variante BA.5 wurde erfolgreich verdrängt. Stattdessen haben die BQ.1-Linien "schnell Fahrt aufgenommen", wie Molekularbiologe Ulrich Elling auf Twitter meldet.

BA.5 mache gemeinsam mit Varianten-Tochter BF.7 nur noch ein Drittel der Infektionsfälle in Österreich aus. BQ.1 und BQ.1.1 wären hingegen mit rund 50 Prozent der Fälle dominant. Das bereitet dem Forscher vom Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA) der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) Sorgen.

Neue Corona-Welle?

"Seit BA.5 gab es keine Linie, die eine so schnelle Expansion zeigte. Je schneller das Wachstum im Vergleich zu früheren Linien ist, desto mehr Gesamtfälle kann eine Linie produzieren, sobald sie dominant ist", warnt er. Auch laut Angaben der britischen Gesundheitsbehörden sind die BQ.1-Linien um 29 Prozent besser übertragbar als der ursprüngliche Omikron-Stamm, sodass die neue Variante schnell eine neue Corona-Welle auslösen könnte.

Neu bei der sich rasant ausbreitenden Omikron-Variante ist jedoch nicht nur die hohe Übertragbarkeit, sondern auch die Symptome: Laut "L‘Indépendant" kommen bei den Linien BQ.1 und BQ.1.1 Herzrhythmusstörungen und starke Kopfschmerzen häufiger vor. Symptome, die bisher nicht unbedingt als typisch für eine Corona-Infektion galten.

Steigende Fallzahlen zu Weihnachten

Die österreichische Corona-Task-Force GECKO rechnet laut aktuellem Prognose-Bericht gar damit, dass BQ.1 und BQ.1.1 ausgerechnet über die Weihnachtsfeiertage für steigende Fallzahlen sorgen wird.