Motor

Selbstfahrender Tesla-Wagen kracht in Privatjet

Das Auto dürfte über den Smart-Summon-Modus gerufen worden sein. Ein Video zeigt, wie der Tesla einen Vision Jet um 3,5 Millionen Dollar wegschiebt.

Christine Scharfetter
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Bei dem Selbstfahrmodus wird ausdrücklich darauf hingewiesen, das Auto nicht aus den Augen zu lassen.
Bei dem Selbstfahrmodus wird ausdrücklich darauf hingewiesen, das Auto nicht aus den Augen zu lassen.
Reddit

Auf der Plattform Reddit sorgt derzeit ein Unfall-Video für großes Aufsehen: Zu sehen ist daran ein Tesla Model Y, der auf dem Felts-Field-Flugplatz in Spokane im US-Bundesstaat Washington direkt auf einen Privatjet zusteuert und hineinkracht –allerdings ohne Fahrer hinter dem Steuer.

Das besonders Ärgerliche daran: Der betroffene Vision Jet kostet in der Anschaffung etwa 3,5 Millionen Dollar.

Unfall hätte verhindert werden können

Die Echtheit des Videos konnte noch nicht bestätigt werden, aber auf Reddit sind sich die User einig: Der Wagen soll im Smart-Summon-Modus unterwegs gewesen sein. Das Feature, mit dem Tesla-Fahrer ihre Wägen über eine Entfernung von maximal 60 Meter zu sich rufen können, ist seit knapp zwei Jahren verfügbar. In diesem Selbstfahrmodus sollen die Autos selbstständig aus der Parklücke herausnavigieren und möglichen Hindernissen ausweichen können. Das funktioniert allerdings nicht immer.

In diesem Fall könnte es daran gelegen haben, dass das Heck des Flugzeug vom Boden abgehoben war und in der Luft nicht erkannt wurde. Allerdings hätte es auch gereicht, wenn der Autobesitzer einfach hingesehen hätte. Nimmt man den Finger vom Summon-Button in der Tesla-App, bleibt der Wagen nämlich stehen.

Ausdrückliche Warnung

Jedenfalls kann der Besitzer des Teslas nicht behaupten, er sei nicht gewarnt worden. In dem auch online abrufbaren offiziellen Handbuch des Tesla Model Y finden sich etliche Warnhinweise in Bezug auf diese Funktion.

So befindet sich das Smart-Summon-Feature nicht nur noch im Beta-Modus, sondern es wird auch ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Nutzerinnen und Nutzer das Fahrzeug dabei stets im Auge behalten sollten. Auch ist in dem Handbuch zu lesen, dass schmutzige und nasse Sensoren die Performance des Modus behindern können und es Probleme mit besonders niedrigen sowie besonders hohen Objekten gebe.

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