Reisen

100 Euro am Tag – Italiens Strände teuer wie nie

Die Teuerungswelle macht auch vor dem Urlaub nicht halt. Besonders hart dürfte heuer Italien-Liebhaber treffen. Hier werden Strandliegen zum Luxusgut.

Christine Scharfetter
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Jesolo ist bei den österreichischen Urlaubern nach wie vor äußerst beliebt.
Jesolo ist bei den österreichischen Urlaubern nach wie vor äußerst beliebt.
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Nach zwei Jahren Corona-Pandemie und aufgrund der anrollenden Teuerungswelle wird bei vielen das Geld immer knapper. Dennoch wollen laut ÖAMTC-Umfrage viele Österreicherinnen und Österreicher auf Urlaub fahren – was vor allem in Italien in diesem Jahr zu einem teuren Vergnügen werden könnte.

So soll ein Tag am Strand einer Familie im Schnitt 97 Euro kosten, schätzt der italienische Konsumentenschutzverband Federconsumatori. Das sind unter der Berücksichtigung für Transport, Miete für einen Sonnenschirm und zwei Liegestühle, Verpflegung und Parken ganze 12 Prozent mehr als im Vorjahr.

Hier machen die meisten Österreicher Urlaub

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    Laut Ruefa Reisekompass 2022 zieht es ganze 36 Prozent der Österreicher heuer nach <strong>Italien</strong>.
    Laut Ruefa Reisekompass 2022 zieht es ganze 36 Prozent der Österreicher heuer nach Italien.
    Bild: iStock

    Selbst der Espresso wird teurer

    Die Strandbetreiber seien wegen der Inflation, aber auch der hohen Nachfrage mit den Preisen kräftig nach oben gegangen und verlangen für Liegen und Schirme um fünf Prozent mehr. Auch die Speisen und Getränken in den Strandbädern werden teurer. Hier rechnet man mit einer durchschnittlichen Preissteigerungen von zehn Prozent.

    Nicht einmal der in Italien billige Espresso bleibt von den Teuerungswelle verschont. Zu diesen Ausgaben kommen noch die hohen Treibstoffkosten hinzu, wenn man mit dem Auto unterwegs ist.

    Wenig Möglichkeiten zum Sparen

    Sparen kann man nur auf den sogenannten "freien Stränden". Dort darf das Handtuch weiterhin kostenlos im Sand ausgebreitet werden. Von diesen Strandabschnitten gibt es jedoch nur wenige, sie liegen oft eng und eingequetscht zwischen zwei Badeanstalten und sind dementsprechend meist überfüllt.