Science

Supermond – bald erhellt er wieder den Nachthimmel

Der Vollmond wieder seinen erdnächsten Punkt erreicht und erhellt auch im August den Nachthimmel - gleich zweimal.

Christine Scharfetter
<em>"Heute"</em>-Leserreporter Roman S. konnte den Supermond im Juli 2023 von Kroatien aus festhalten.
"Heute"-Leserreporter Roman S. konnte den Supermond im Juli 2023 von Kroatien aus festhalten.
Leserreporter Roman S.

So hell und groß, wie selten, der Vollmond hat vor wenigen Tagen seinen erdnächsten Punkt erreicht - und das rechtzeitig zum Vollmond am 3. Juli. An diesem Tag erschien der sogenannte Supermond uns nicht nur um 5,8 Prozent größer, sondern auch 12,8 Prozent heller als ein durchschnittlicher Vollmond. Ein Himmelsphänomen, das Leserreporter Roman S. von Kroatien aus mit einem Samsungs Galaxy S23 Ultra Smartphone einfangen konnte. 

Dabei kommt der Himmelskörper uns nur alle paar Jahre so nahe. Der Grund: Der Mond umrundet die Erde nicht entlang einer kreisrunden, sondern einer elliptischen Bahn. Damit schwankt die Entfernung des Mondes zu unserem Planeten zwischen 356.000 und 406.000 Kilometern. Derzeit ist der Himmelskörper "nur" 360.149 Kilometer von der Erde entfernt.

1/5
Gehe zur Galerie
    Sind die Ferngläser und Kameras gezückt? Bald ist es soweit: Der größte Vollmond des Jahres erhellt den Nachthimmel.
    Sind die Ferngläser und Kameras gezückt? Bald ist es soweit: Der größte Vollmond des Jahres erhellt den Nachthimmel.
    Dmitri Lovetsky / AP / picturedesk.com

    Zwei Supermonde im August

    Wer das Spektakel verpasst hat, muss jedoch nicht traurig sein, denn schon bald wird der Supermond erneut am Himmel stehen – und das gleich zweimal hintereinander. Am 1. und am 31. August kommt es erneut zu einem sogenannten Supermond, gefolgt von einer partiellen Mondfinsternis, die am 28. Oktober auch von Wien aus sichtbar sein soll.

    Moment, zwei Supermonde in einem Monat? Ja, denn der Mondzyklus dauert vom Vollmond bis zum Neumond exakt 29 Tage. In der Regel heißt dies, einmal pro Monat. Also zwölf Mal im Jahr haben wir eine gute Ausrede für Schlaflosigkeit. Da aber unser Kalender mit den Mondphasen nicht synchron verläuft, passiert es alle zweieinhalb Jahre, dass sich der Mond ein 13. Mal in voller Größe zeigt.

    Genannt wird dieser Vollmond dann "Blue Moon". Zuletzt war dies 2020 ausgerechnet zu Halloween der Fall.