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Liga beendet Saison, Staat springt bei TV-Geldern ein

Heute Redaktion
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Die französische Liga hat die Saison vorzeitig abgebrochen. Dadurch entgeht den Klubs jede Menge Geld - auch wegen ausbleibender Millionen von den TV-Anbietern. Jetzt springt der Staat ein.

Nach einem Regierungsbeschluss musste in Frankreich der Liga-Betrieb vorzeitig abgebrochen werden. Nicht nur wegen ausbleibender Zuschauer-Einnahmen in den Stadien war das für die Klubs eine bittere Entscheidung. Auch zwei Raten der TV-Gelder waren zu diesem Zeitpunkt noch ausständig. Diese sollten am 5. April und 5. Juni ausbezahlt werden.

Keine Spiele im TV - kein Geld von den Fernseh-Anbietern. Doch nun erhalten die Klubs Unterstützung vom Staat. Konkret nimmt die Liga einen staatlich garantierten Kredit in Anspruch. "Damit können den Klubs der Ligue 1 und Ligue 2 alle Summen erhalten, die für die audiovisuellen Rechte der Saison 2019/20 noch lukriert werden sollten", heißt es in einer Aussendung der Liga.

Dennoch gibt es weiterhin Unruhe bei den Vereinen. Die Entscheidung, Paris Saint-Germain am grünen Tisch zum Meister zu erklären, ist angesichts der 12 Punkte Vorsprung auf Verfolger Olympique Marseille noch nachvollziehbar. Doch Olympique Lyon zum Beispiel will Schadenersatz in Millionenhöhe, denn der Klub verpasst erstmals seit 25 Jahren den Europacup.

Auch Amiens und Toulouse überlegen klagen, sie wollen den Abstieg nicht einfach hinnehmen. Ein Lösungs-Szenario wäre, die Ligue 1 aufzustocken. Aufstiegs-Kandidat Clermont Foot mit ÖFB-Legionär Adrian Grbic (zum Zeitpunkt des Abbruchs Fünfter der Ligue 2) kämpft darum, dass es ein Play-off um Aufstieg und Abstieg gibt. Dieser Forderung werden aber geringe Chancen zugerechnet.