Erfolgsgeschichten

Lina (30) und das plötzliche Engagement

Die junge Lina (30) geht in ihrer Arbeit in der Werbebranche auf. Der Krieg in der Ukraine weckt in ihr den Wunsch, sich zu engagieren und zu helfen.

Heute Redaktion
Lina (30) will nicht tatenlos zusehen und stellt ihre Wohnung Geflüchteten aus der Ukraine zur Verfügung.
Lina (30) will nicht tatenlos zusehen und stellt ihre Wohnung Geflüchteten aus der Ukraine zur Verfügung.
Foto: Getty Images/iStockphoto

Von der Ohnmacht zu großen Gesten

Das Gefühl von Ohnmacht, als sich in den Nachrichten die Berichte über die Ukraine häufen. Es ist Ende Februar, Lina (30), selbstständig in der Werbebranche, stürzt sich stets in die Arbeit und Karriere. Doch mit den fortwährenden Meldungen kam der Wunsch auf, zu helfen und ein wenig ihrer Energie den Menschen zur Verfügung zu stellen, die es gerade dringend nötig haben.

Während sie überall liest, dass es Spenden braucht und Unterkünfte gesucht werden, entscheidet sie sich, tätig zu werden: "Ich habe eine große Wohnung und ein großes Wohnzimmer. Obwohl ich nicht wusste, was da auf mich zukommt, habe ich mich entschieden, jemanden bei mir aufzunehmen."

Sie registriert sich bei einer Datenbank. Nicht einmal 24 Stunden später der Anruf, ob sie jemanden bei sich aufnehmen könne. "Ich wusste nicht, wer da kommt. Um Mitternacht wurde ich wieder angerufen und ein kleiner Bus kam in die Nähe meiner Wohnung. Eine Mutter, sie war jünger als ich und dürfte um die 26 Jahre alt gewesen sein, steigt mit ihrer 4-jährigen Tochter aus."

"Froh und stolz, dass ich helfen konnte"

Obwohl die Arbeit nach wie vor die Aufmerksamkeit braucht, opfert Lina ihre Zeit jenen, die Hilfe benötigen. So kocht sie für die Frau und ihr Kind, richtet ihnen das Bett und bringt sie am nächsten Tag zum Bahnhof. Denn glücklicherweise hat die Frau Angehörige in Nizza: "Diese Erfahrung war schön und traurig zugleich. Denn ihr Mann und ihre Brüder, hat sie mir erzählt, mussten zum Kämpfen in der Ukraine bleiben."

Am nächsten Tag bekommt Lina erneut einen Anruf: Ein schneller Bettwäschewechsel. "Dann kam ein Studentenpärchen in meinem Alter. Ich musste aber einen Tag darauf beruflich nach Antalia, weshalb ich sie in meiner Wohnung allein ließ. Als ich zurückkam, waren sie schon weg. Es war nicht viel, aber angesichts dessen, was diese Menschen durchmachen, bin ich froh und stolz, dass ich helfen konnte."

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