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Lindsey Vonn: "Ich habe von Götschl viel gelernt"

Heute Redaktion
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- Goldbank Lindsey Vonn: Die Speed Queen will in Vancouver der Superstar der Winterspiele werden - Exklusiv: Die 25-jährige Ski-Göttin über Olympia, ÖSV-Ikonen, Kinder, Träume, Ängste und ihre Zukunft

Ein Ausblick in die Zukunft: Was macht Lindsey Vonn in 20 Jahren, am 9. Februar 2030?

Hmm, vielleicht kochen und die Kinder fertig machen, um sie bald zum Skifahren auf den Berg zu fahren.

Ohne Ski geht es nicht bei dir?

Stimmt. Das ist mein Leben.

Was magst du sonst noch?

Meinen Mann, Tennis und Recht. In dieser Reihenfolge.

Du giltst als härsteste Arbeiterin im Skizirkus. Stimmt es, dass du einmal richtig faul warst?

Nie. (lacht) Okay, geschlafen habe ich immer schon gern.

Hast du von Michi Dorfmeister und Renate Götschl gelernt?

Ja, viel. Durch Videos, aber auch vom Reden am Berg.

Wie lautet dein Ziel für die Olympischen Winterspiele?

Ich will eine Medaille gewinnen - das ist mein Traum, seitdem ich ein Kind bin. Welche Farbe, ist mir völlig egal.

Der Druck ist enorm: Ist es ein Vorteil, dass deine Siegesserie in St. Moritz gerissen ist?

Nein, das glaube ich nicht. Obwohl: Gewonnen hätte ich schon gerne dort.

Österreichs Speed-Damen schwächeln. Traust du ihnen eine Medaille zu?

Ja, Lizz Görgl und Andrea Fischbacher habe ich auf der Rechnung.

Gibt es etwas, dass du an Kathrin Zettel bewunderst?

Ihr Gefühl für den Schnee - das ist außergewöhnlich.

Du fährst diese Saison nahezu perfekt. Hast du Reserven?

Ich glaube, ja. Am Zenit bin ich noch nicht angekommen. Ich kann noch besser werden.

Ganz ehrlich: Wirst du vor der Olympia-Abfahrt nervös sein?

Ich werde sicher Schmetterlinge im Bauch haben. Das legt sich aber nach dem Start.

Und eine Spur von Angst?

Nein, das nicht. Angst zu haben, das ist nicht meine Art.Martin Huber