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Lindsey Vonn und dann lange nichts

Heute Redaktion
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Vier große Kugeln hat sie schon, zwei fehlen Lindsey Vonn noch, dann würde sie den Rekord von Annemarie Moser-Pröll (1971 bis 1975, 1979), einstellen. Die alpine Ski-Gesamt-Weltcupsiegerin aus den USA ist auch im WM-Winter 2012/13 die absolute Topfavoritin auf den abermaligen Gewinn der Trophäe. Die Konkurrentinnen haben sie alle ganz oben auf der Liste, Vonn selbst meinte vor dem Auftakt in Sölden: Ich denke, dass auch Maria Höfl-Riesch, Tina Maze und Julia Mancuso Chancen haben, den Gesamtweltcup zu gewinnen.

Vier große Kugeln hat sie schon, zwei fehlen Lindsey Vonn noch, dann würde sie den Rekord von Annemarie Moser-Pröll (1971 bis 1975, 1979), einstellen. Die alpine Ski-Gesamt-Weltcupsiegerin aus den USA ist auch im WM-Winter 2012/13 die absolute Topfavoritin auf den abermaligen Gewinn der Trophäe. Die Konkurrentinnen haben sie alle ganz oben auf der Liste, Vonn selbst meinte vor dem Auftakt in Sölden: „Ich denke, dass auch Maria Höfl-Riesch, Tina Maze und Julia Mancuso Chancen haben, den Gesamtweltcup zu gewinnen.“

Vonn entschied die Wertung im vergangenen Winter mit 1.980 Punkten vor Maze (1.402), Höfl-Riesch (1.227), Mancuso (1.020) sowie den Österreicherinnen Anna Fenninger (994) und Elisabeth Görgl (987) für sich. Auf der einen Seite war die Freude über die vierte Kugel nach 2008, 2009 und 2010 bei Vonn groß, auf der anderen ärgerte sie sich über den verpassten Punkte-Weltrekord im Weltcup. Diesen hält der Salzburger Hermann Maier, der im Jahr 2000 mit exakt 2.000 Punkten die große Kristallkugel erobert hatte.

Görgl und Fenninger tippen auf Vonn

Aussichtsreichste Österreicherinnen im Wettstreit um die konstanteste Skileistung im Winter sind wie in der Vorsaison die Allrounderinnen Görgl und Fenninger. In der Umfrage halten sich beide mit Kampfansagen zurück. "Als Anwärterin sehe ich ganz klar Lindsey Vonn, aber ich denke, es gibt auch andere, die mitreden wollen. Die Leute, die vorige Saison vorne mitgemischt haben, werden auch heuer wieder Thema werden", sagte die Steirerin Görgl, die als Doppel-Weltmeisterin von Garmisch 2011 auch bei der Heim-WM Medaillen anpeilt.

"Lindsey ist natürlich Nummer eins, sie war in den letzen Jahren immer stark", meinte die Salzburgerin Fenninger. Auf der Rechnung hat sie "natürlich auch Maria". Und frischer Schwung ist ebenfalls erwünscht: "Ich würde es der Tina (Maze/Anm.) auch mal vergönnen. Der Gesamtweltcup ist bei den Damen in den letzten Jahren sehr unspektakulär gewesen, vielleicht wird es ja mal wieder spannender, mal schauen."

Auch Höfl-Riesch tippt auf Vonn

Höfl-Riesch, die im März 2011 Vonn die große Kugel um gerade einmal drei Punkte abgejagt hatte, war im vergangenen Winter ohne reelle Chance. Zwölf Siegen der nunmehr 28-Jährigen aus den Vereinigten Staaten standen drei der Läuferin aus Bayern gegenüber. "Lindsey ist für mich die absolute Favoritin. So überragend, wie sie die letzte Saison gefahren ist, wüsste ich nicht, wer sie schlagen sollte", meinte Höfl-Riesch.

"Lindsey Vonn und Tina Maze gehören sicher zu den Anwärterinnen. Die Österreicherinnen müssen sich noch steigern“, meinte Mancuso. Maze arbeitete sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich nach vorne, schloss seit 2009 als Sechste, Vierte, Dritte und Zweite ab.

Hosp gewann letzten Gesamtweltcup für ÖSV

Für den bisher letzten und insgesamt 15. rot-weiß-roten Gesamterfolg hatte 2007 Nicole Hosp gesorgt, die sich knapp vor Landsfrau Marlies Schild durchgesetzt hatte. 2008 wurde Hosp Zweite, seitdem steht kein Stockerlplatz für den ÖSV in der Endabrechnung mehr zu Buche. Zweimal in Folge war Kathrin Zettel anschließend beste ÖSV-Läuferin, 2009 als Vierte und 2010 als Fünfte. 2011 kam Görgl auf Platz vier, 2012 Fenninger auf fünf.

APA/red

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