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Linienrichter durch Böller bei Admira-Match verletzt

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Florian Ertl

Chaotische Zustände beim Testspiel von Admira Wacker Mödling gegen Sparta Prag: Fans zündeten Bengalen und Pyrotechnik, ein Linienrichter ging nach der Explosion eines Böllers zu Boden. Die Partie musste in der 60. Minute beim Stand von 1:1 abgebrochen werden.

Schiedsrichter Manuel Schüttengruber zeigte sich nach dem Match in einem "Presse"-Interview erschüttert: "Es gab einen Einwurf für Sparta Prag direkt vor dem Sektor der tschechischen Anhänger, als plötzlich ein Knallkörper meinen Kollegen mit einer Druckwelle zu Boden warf. Mein Kollege klagte über Schwindelgefühle und sah alles doppelt. Ich brach das Spiel sofort ab."

Bereits zuvor waren im Prager Fansektor am Platz in Leonfelden bengalische Feuer gezündet worden. Außerdem musste der Schiedrichter die Fans mehrmals ermahnen, keine Gegenstände auf das Spielfeld zu werfen. Die Treffer durch Ouedraogo in der 5. Minute und Lafata in der 23. Minute gerieten schnell zur Nebensache.

Kurz vor der 60. Minute flog ein Böller auf das Spielfeld und ließ den 50-jährigen Linienrichter zu Boden gehen. Das Match wurde abgebrochen, der Verletzte wurde mit der Rettung ins Spital gebracht.