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Linksverteidigung erneut größte ÖFB-Baustelle

Heute Redaktion
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Es ist die wohl heiß diskutiertestze Personalie im ÖFB-Team. Die Linksverteidiger-Position. Einmal mehr wird Teamchef Marcel Kollers Aufstellung links hinten nach dem Spiel diskutiert.

Es ist die wohl heiß diskutierteste Personalie im : Die Linksverteidiger-Position. Einmal mehr wird Teamchef Marcel Kollers Aufstellung links hinten nach dem Spiel hinterfragt. 

Denn der Schweizer brachte wie bereits gegen Wales und Serbien Kevin Wimmer von Beginn an, ließ die gelernten Außenverteidiger Markus Suttner und Stefan Stangl links liegen. Mit abermals überschaubarem Erfolg. Dem Defensivspieler war die Verunsicherung bis zu seiner Auswechslung anzusehen. 

Denn Wimmer legte seine Rolle im ersten Durchgang zurückhaltend an, nahm die vielen Räume, die sich ihm boten nicht an. Das änderte sich nach dem Seitenwechsel und hatte prompt Konsequenzen. Weit aufgerückt verlor Wimmer, der bei seinem Klub Tottenham Hotspur nur unregelmäßig zum Einsatz kommt, im Angriffsspiel den Ball. Die Iren schalteten blitzschnell um und machten den entscheidenden Treffer. 

"Er meinte, es sei ein Foul an ihm gewesen, aber das war nichts", musste Teamchef Koller nach dem Spiel im "ORF"-Interview zugeben. Seinem Linksverteidiger wollte der Schweizer jedoch nicht die Schuld geben. "Wenn du vorne links den Ball verlierst, darfst du hinten rechts nicht das Gegentor bekommen." 

Doch auch diesmal wird wieder eine Linksverteidiger-Diskussion aufkommen, sitzen doch zwei gelernte Außenverteidiger nur auf der Ersatzbank. Und der beste Linksverteidiger Welt spielt im zentralen Mittelfeld. "Ich stelle die Speiler auf. Ich sage, was zu tun ist", machte Koller nach dem Spiel noch einmal klar. Womöglich überlegt sich der Schweizer im Test gegen die Slowakei etwas Neues.