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Lionel Messi ist zum 4. Mal Weltfußballer

Heute Redaktion
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Der Weltfußballer des Jahres heißt zum vierten Mal in Folge Lionel Messi. Der argentinische Superstar des FC Barcelona setzte sich in der vom Weltverband (FIFA) und vom Fachmagazin "France Football" durchgeführten Wahl gegen seinen Clubkollegen Andres Iniesta und Real-Madrid-Star Cristiano Ronaldo durch. Messi nahm die Ehrung im Kongresshaus Zürich als erster Spieler zum vierten Mal entgegen. Zur Weltfußballerin des Jahres wurde die US-Amerikanerin Abby Wambach gekürt. Die Auszeichnung für den Trainer des Jahres ging an Vicente del Bosque, der Spanien bei der EM-Endrunde 2012 zur Titelverteidigung geführt hatte. Die Auszeichnung als beste Trainerin bekam Pia Sundhage. Die Schwedin führte die USA bei den Olympischen Spielen in London zu Gold.

Der Weltfußballer des Jahres heißt zum vierten Mal in Folge Lionel Messi. Der argentinische Superstar des FC Barcelona setzte sich in der vom Weltverband (FIFA) und vom Fachmagazin "France Football" durchgeführten Wahl gegen seinen Clubkollegen Andres Iniesta und Real-Madrid-Star Cristiano Ronaldo durch. Messi nahm die Ehrung im Kongresshaus Zürich als erster Spieler zum vierten Mal entgegen.

Zur Weltfußballerin des Jahres wurde die US-Amerikanerin Abby Wambach gekürt. Die Auszeichnung für den Trainer des Jahres ging an Vicente del Bosque, der Spanien bei der EM-Endrunde 2012 zur Titelverteidigung geführt hatte. Die Auszeichnung als beste Trainerin bekam Pia Sundhage. Die Schwedin führte die USA bei den Olympischen Spielen in London zu Gold.

Alle Auszeichnungen:


Weltfußballer des Jahres: Lionel Messi (ARG/FC Barcelona)
 Weltfußballerin des Jahres: Abby Wambach (USA/vereinslos)
 Trainer des Jahres: Vicente del Bosque (ESP/Teamchef Spanien)
 Trainerin des Jahres: Pia Sundhage (SWE/Teamchefin USA)
 FIFA/FIFPro World XI ("Dream Team" des Jahres): Iker Casillas (ESP/Real Madrid) - Dani Alves (BRA/FC Barcelona), Gerard Pique (ESP/FC Barcelona), Sergio Ramos (ESP/Real Madrid), Marcelo (BRA/Real Madrid) - Xabi Alonso (ESP/Real Madrid), Xavi (ESP/FC Barcelona), Andres Iniesta (ESP/FC Barcelona) - Lionel Messi (ARG/FC Barcelona), Radamel Falcao (COL/Atletico Madrid), Cristiano Ronaldo (POR/Real Madrid)
 FIFA-Puskas-Award für das Tor des Jahres: Miroslav Stoch (SVK/Fenerbahce)
 FIFA Presidential Award für herausragendes Engagement: Franz Beckenbauer (GER)
 FIFA Fair Play Award: Fußballverband Usbekistan


Mannschaft wichtiger

Messi, dessen Marktwert auf 120 Mio. Euro geschätzt wird, kurz vor der Verleihung: "Ich glaube nicht, dass 2012 das beste Jahr meiner Karriere war. Mich interessieren die Titel mit meiner Mannschaft mehr als persönliche Auszeichnungen." Und auf die Frage zu seiner Beziehung zu Christiano Ronaldo: "Wir sind keine persönlichen Konkurrenten, wir spielen nicht als Einzelpersonen gegeneinander. Ich habe keinen persönlichen Kampf gegen ihn am laufen, ich möchte für mein Team und mein Land so gut spielen wie es geht, dann bin ich zufrieden".

Messi ist seit 2007 jedes Jahr bei der Finalshow am Zürichsee geladen, als Kaka letztmals das Superduo stoppen konnte. 2008-Sieger Ronaldo fehlte seither nur 2010. Schmückendes Beiwerk sind stets wechselweise Mitglieder der spanischen Titeljäger von Fernando Torres, über Xavi bis zu Iniesta. Letzterer erhielt bereits im August die Trophäe als "bester Fußballer Europas".

Lesen Sie auf der nächsten Seite den Steckbrief zu Lionel Andres Messi und, wie Ronaldo und Messi gegen Rassismus vorgehen.Steckbrief:

Lionel Andres Messi (ARG/25 Jahre):

Nationalität: Argentinien

Geboren: 24. Juni 1987 in Rosario (ARG)

Größe/Gewicht: 1,69 m/67 kg

Verein: FC Barcelona (seit 2000)

Position: Stürmer

Länderspiele/-Tore: 75/31

A-Team-Debüt: 17.8.2005 Ungarn - Argentinien (1:2)

Erstes Teamtor: 1.3.2006 Kroatien - Argentinien (3:2)

Leistungsbilanz im A-Team: WM-Viertelfinale 2006, Endspiel Copa

America 2007, WM-Viertelfinale 2010

Nachwuchsteams: Olympiasieger und bester Spieler des Turniers 2008,

U20-Weltmeister, bester Spieler und bester Torschütze 2005 (6 Tore in

7 Spielen)

Erfolge auf Vereinsebene mit dem FC Barcelona:

3 x Sieger europäische Champions League (2006,2009,2011)

5 x spanischer Meister (2005,2006,2009,2010,2011)

2 x spanischer Cup (2009,2012)

5 x spanischer Supercup (2005,2006,2009,2010,2011)

2 x europäischer Supercup (2009,2011)

2 x Club-Weltmeister (2009,2011)

Persönliche Erfolge:

Weltfußballer des Jahres 2009,2010,2011 und 2012 (Rekord)

Torschützenkönig in Spanien 2009/10 (34 Tore) und 2011/12 (50)

Vierfacher Torschützenkönig Champions League 2009,2010,2011,2012

Meiste Tore in einem Kalenderjahr - 2012 (91)

Erster Fünftorschütze in Champions League (7:0 gegen Leverkusen)

Lesen Sier auf der nächsten Seite wie Ronaldo und Messi gegen Rassismus vorgehen.

Ronaldo und Messi gegen Rassismus

Die Superstars Lionel Messi, Cristiano Ronaldo und Andres Iniesta haben Verständnis für die Reaktion von Milans Kevin-Prince Boateng geäußert. Es sei "unglaublich", dass solche Auswüchse in Fußballstadion weiter passieren würden, sagte Ronaldo vor der Wahl zum Weltfußballer des Jahres 2012.

Eindringlich forderte der Portugiese zum gemeinsamen Handeln gegen Rassismus auf. "Man muss etwas unternehmen gegen diese Leute, denen ein paar Schrauben locker sitzen, wenn sie solche Dinge rufen", sagte der Star von Real Madrid. Die ebenfalls für die Auszeichnung Ballon d'Or nominierten Messi und Iniesta vom FC Barcelona pflichteten Ronaldo bei.

Auch Starcoach Josep Guardiola äußerte sich ähnlich zu dem jüngsten Vorfall. "Es ist eine persönliche Entscheidung. Man muss sich hinter die Leute stellen, die so beleidigt werden", sagte der frühere Trainer des FC Barcelona. Ob ein kollektives Verlassen des Platzes immer die richtige Lösung sei, wurde von den Stars allerdings angezweifelt. "Wir können nicht alle vom Feld gehen", sagte Ronaldo.