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Frankfurt entzaubert die Bayern im DFB-Pokalfinale

Das letzte Spiel von Jupp Heynckes endet mit einer Niederlage. Ausgerechnet sein Nachfolger Niko Kovac schnappt dem Bayern-Coach den DFB-Pokal weg.

Heute Redaktion
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Jupp Heynckes hat sein letztes Spiel als Bayern-Coach verloren. Der Münchner Meistermacher musste sich im DFB-Pokalfinale ausgerechnet seinem Nachfolger Niko Kovac mit 1:3 geschlagen geben. Der Trainer von Eintracht Frankfurt legte sein Meisterstück ab, entzauberte die spielstarken Bayern.

Der Schlüssel zum Frankfurter Erfolg war eine taktische Meisterleistung. Defensiv stand der Underdog kompakt, setzte im Konter Nadelstiche. Wie in der elften Minute. Bayerns James verlor im Mittelfeld den Ball. Kevin Prince Boateng spielte Ante Rebic frei und der schob zur Führung ein.

Nur drei Minuten davor hatten die Münchner erstmals Pech. Robert Lewandowski war mit einem direkten Freistoß an der Querlatte gescheitert (8.). In der Folge vergaben Müller (17.) und Lewandowski (26.). Doch nach Wiederbeginn gelang den Bayern der verdiente Ausgleich. Joshia Kimmich spielte Lewandowski im Rückend der Abwehr frei, der schob zum 1:1 ein (51.). Mats Hummels setzte in der 80. Minute den Ball neuerlich an die Latte.

Sieg dank Video-Referee

Doch das beeindruckte die Eintracht nur wenig. In der 82. Minute sorgte Rebic mit seinem zweiten Treffer für die Vorentscheidung. Unter kräftiger Mithilfe des Video-Referees. Denn vor seiner Vorlage hatte Boateng den Ball mit der Hand gespielt, nicht absichtlich, nach Meinung von Schiedsrichter Felix Zwayer.

Der Unparteiische stand in der Nachspielzeit noch einmal im Mittelpunkt. Boateng traf Javi Martinez im Strafraum, doch es gab keinen Elfer. Im Gegenzug versenkte Mijat Gacinovic den Ball im leeren Tor zum 3:1-Endstand (96.). (wem)