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Liga-Start: Mathe und Messer bei Rapid & Austria

Heute Redaktion
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Anpfiff! Mit dem Kracher zwischen Salzburg und dem LASK startet am Freitag die Bundesliga in die Frühjahrs-Saison. Vorher standen die Sportchefs Rede und Antwort über Ziele und Erwartungen. Was sagten Rapids Zoki Barisic und Austrias Ralf Muhr?

"Ich kann es kaum erwarten, dass es wieder losgeht", beteuert Rapid-Sportchef Zoran Barisic. Seine Truppe startet am Sonntag im Heimspiel gegen WSG Tirol in die Liga. "Im Herbst hatten wir zu Hause Probleme, da wollen wir uns verbessern. Dazu haben wir gleich die erste Gelegenheit", stellt Barisic klar.

Ob er auch Verbesserungs-Bedarf bei den Transfers sieht? Immerhin scheiterte der Wechsel von Dejan Ljubicic zu Chicago Fire, dafür hat Rapid mit Dejan Petrovic jetzt einen zusätzlichen Sechser. "Wir verkünden Transfers nur, wenn Verträge unterzeichnet sind", beteuert Barisic. "Die Medien haben zu schnell geschossen. Es gibt für Journalisten wohl Punkte, wenn sie zuerst mit einer Information draußen sind."

Punkte gibt es für Rapid nur auf dem Platz. Wie sieht die Zielsetzung aus? "Ergebnisziel ist eine bessere Platzierung als letzte Saison", verkündet Barisic. "Unser Handlungsziel ist es, an die letzten fünf Spiele im Herbst anzuknüpfen.

Bei Stadtrivale Austria ist das Ziel, ins Meister-Play-off zu kommen – obwohl man dazu Schützenhilfe benötigt. "Man muss kein Mathe-Professor sein um zu sehen, dass es schwierig wird", weiß Sportchef Ralf Muhr vor dem Gastspiel bei Altach am Samstag. "Uns helfen nur positive Resultate, mit denen wir Druck auf die vorderen Teams erzeugen."

Und wenn es nur für die Quali-Gruppe reicht, die schon einmal als Messerstecherei bezeichnet wurde? "Es wird keine Messerstecherei, sondern auch Fußballspiele", schmunzelt Muhr. "Für uns geht es vor allem darum, sich für den Europacup zu qualifizieren."

Dabei soll auch Gladbach-Leihspieler Andreas Poulsen helfen. "Wenn man einen Spieler aus der deutschen Bundesliga holen kann, nimmt man das gerne an", meint Muhr über den Verteidiger. Leihspieler könnte man am Verteilerkreis in Zukunft wohl öfter sehen: "Das kann ein Modell für die Zukunft sein."