Seedy Jatta nach einem haarsträubenden Schnitzer von GAK-Schlussmann Jakob Meierhofer (41.) und in der Nachspielzeit (96.), sowie Spielmacher Tomi Horvat (64.) netzten für Österreichs Meister, der im vierten Ligaspiel den dritten Sieg holte, vorerst auf dem dritten Tabellenrang liegt, während der Stadtrivale Platz neun einnimmt.
Einziger Wermutstropfen für Meister Sturm: Kapitän Jon Gorenc Stankovic musste noch vor dem Führungstreffer verletzt ausgetauscht werden, nachdem Keeper Oliver Christensen seinen Teamkollegen bei einer Faustabwehr an der Schulter getroffen hatte. Der Slowene musste in der 38. Minute mit einer Schulterverletzung vom Feld. GAK-Kicker Tobias Koch sah nach einem harten Einstieg in der 81. Minute gegen Leon Grgic die rote Karte.
Im mit 16.400 Fans ausverkauften Grazer Stadion übernahm Österreichs Meister, nominell die Gastmannschaft, schnell das Kommando. Leon Grgics Schuss in der achten Minute wurde abgefälscht, in der 24. Minute war Meierhofer im GAK-Tor zur Stelle. Zwei Minuten später war Sturms Jatta alleine durch, sein Abschluss fiel aber zu schwach aus (26.).
In der 41. Minute zappelte der Ball dann aber im Netz, ließ sich Jatta feiern. Der Norweger hatte nach einem haarsträubenden Meierhofer-Bock den Ball nur noch über die Linie drücken müssen. Einen schwierigen Rückpass von Ludwig Vraa hatte der GAK-Schlussmann nicht annehmen können, der Ball rutschte durch und sprang an die Stange, Jatta staubte ab. Nur drei Minuten zuvor hatte Kapitän Jon Gorenc Stankovic mit einer Schulterverletzung ausgetauscht werden müssen.
Die "Rotjacken" waren zu harmlos geblieben. Das änderte sich erst nach dem Seitenwechsel, als Daniel Maderner nach einem Corner überrascht an den Ball kam, drüberköpfte (47.). Doch die Sturm-Antwort folgte nach einer Stunde, diesmal durch Horvat, der flach ins lange Eck traf, GAK-Kicker Vraa noch mit der Ferse am Ball war – 2:0 (64.). Schon sechs Minuten davor hatte der Slowene Meierhofer im GAK-Tor geprüft.
Mit dem zweiten Sturm-Treffer war die Partie entschieden. Auch, weil der GAK kaum gefährlich wurde, sich in der Schlussphase mit Rot gegen Koch (81.) nach einem harten Foul an Grgic auch selbst schwächte. So schnürte Jatte tief in der Nachspielzeit den Doppelpack (96.).