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5:2! Israel schießt ÖFB-Team in der WM-Qualifikation ab

Der Traum von der direkten WM-Qualifikation ist in weite Ferne gerückt. Österreichs Fußball-Team kassierte in Israel erneut eine 2:5-Niederlage.

Heute Redaktion
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Israel schlägt das ÖFB-Team erneut.
Israel schlägt das ÖFB-Team erneut.
Gepa

Manor Solomon (5.), Munas Dabbur (20.), Torjäger Eran Zahavi (33., 91.) und Shon Weissman (57.) hatten die extrem effizienten Gastgeber im Sammy-Ofer-Stadion von Haifa zum Sieg geschossen, Christoph Baumgartner (42.) und Marko Arnautovic (55.) hatten die rot-weiß-roten Ehrentreffer erzielt.

Das ÖFB-Team rutschte damit auf den vierten Platz der Qualifikationsgruppe F zurück, wurde von Schottland, das Moldawien mit 1:0 schlug, überholt. Tabellenführer Dänemark ist bereits acht Punkte enteilt, feierte einen 1:0-Erfolg auf den Färöer.

Foda-Experiment mit Dreierkette

ÖFB-Teamchef Franco Foda krempelte sein Team im Vergleich zum glanzlosen 2:0-Erfolg in Moldawien kräftig um, bot mit David Alaba, Stefan Posch, Aleks Dragovic, Phillipp Mwene und Alessandro Schöpf gleich fünf Neue in der Startformation auf, stellte auf eine Fünfer-Abwehrkette mit Alaba als Linksverteidiger um. Damit spiegelte der Deutsche die von Willi Ruttensteiner trainierten Israelis.

Das brachte Österreich die ersten Chancen ein. Mwene (3.) und Baumgartner (5.) hatten die frühe rot-weiß-rote Führung auf dem Fuß, vergaben allerdings. Besser machte es Solomon auf der Gegenseite. Der Flügelflitzer ließ Schöpf mit einem Haken im Strafraum aussteigen, zwirbelte den Ball sehenswert ins lange Eck – 1:0 (5.).

Österreich spielt, Israel trifft

Nach dem frühen Gegentor wurde die Foda-Elf noch offensiver. Der vermeintliche 1:1-Ausgleich durch Konrad Laimer zählte nach einem Handspiel zu Recht nicht – der Video-Referee hatte eingegriffen, Schöpf scheiterte am starken Israel-Keeper Ofir Marciano (15.).

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    Manor Solomon tanzt Stefan Posch vor dem 1:0 aus.
    Manor Solomon tanzt Stefan Posch vor dem 1:0 aus.
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    Während die ÖFB-Auswahl das Spiel dominierte, verlagerten sich die Hausherren aufs Kontern. Und waren damit auch in der 20. Minute erfolgreich. Ex-Salzburg-Stürmer Dabbur wurde bei einem Stanglpass von Sun Menachem an der zweiten Stange vergessen, drückte den Ball zum 2:0 über die Linie. Nach einem politisch motivierten Posting im Frühjahr war der Stürmer daraufhin von den eigenen Fans ausgepfiffen worden.

    Anschlusstor vor der Pause

    Und auch vor dem dritten Israeli-Treffer dasselbe Bild. David Alaba per Freistoß (25.) und Laimer (27.) verzogen knapp. Im Gegenzug nützte Gaolgetter Zahavi einen kapitalen Dragovic-Schnitzer, rollte den Ball an ÖFB-Keeper Daniel Bachmann vorbei zum 3:0 ins Netz (33.). Drei Abschlüsse, drei Tore für die Ruttensteiner-Elf. Mit einem sehenswerten Heber über den herauslaufenden Keeper Marciano war Baumgartner noch vor dem Seitenwechsel der 1:3-Anschlusstreffer gelungen (42.).

    Weissman-Tor nach Einwechslung

    Nach dem Seitenwechsel gab Foda das Experiment Dreierkette auf, brachte Louis Schaub für Dragovic, drückte Österreich die Gastgeber tief in die eigene Hälfte. Schöpf und Schaub scheiterten in einer Doppel-Chance (52.), doch Arnautovic setzte die rot-weiß-rote Aufholjagd fort, stellte in der 55. Minute mit einem Schuss aus der Drehung auf 2:3. Die Euphorie hielt allerdings nur drei Minuten. Denn der erst eine Minute zuvor eingewechselte Ex-Wolfsberg-Spieler Weissman nützte in der 58. Minute einen Schöpf-Patzer, schloss wuchtig zum 4:2 ab.

    Foda brachte nach einer guten Stunde dann Barcelona-Spieler Demir (67.), in der 77. Minute Ercan Kara, Florian Kainz und Stefan Ilsanker. Doch für Gefahr sorgten auch die Wechselspieler nicht. Die Israelis nutzten derweil die sich bietenden Räume, hielten Rot-Weiß-Rot vom eigenen Tor fern. Und legte in der 91. Minute noch durch Zahavi nach einem Eckball den Treffer zum 5:2 nach. Ein Sieg, der auch in der Höhe völlig verdient war...

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      WM-Quali: Moldawien gegen Österreich
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        David Alaba wechselte im Sommer 2021 von den Bayern zu Real. Seine erste "königliche" Saison in Bildern.
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