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3:2! LASK stürzt Salzburg von der Tabellenspitze

Heute Redaktion
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Dominik Frieser feiert seinen Doppelpack.
Dominik Frieser feiert seinen Doppelpack.
Bild: GEPA-pictures.com

Der Meister ist geschlagen! LASK Linz feierte zum Auftakt der 19. Bundesliga-Runde im Spitzenspiel in Salzburg einen furiosen 3:2-Auswärtssieg. Dominik Frieser wurde mit einem Doppelpack zum schwarz-weißen Matchwinner.

Mit dem zehnten Liga-Auswärtssieg holte sich die Elf von Valerien Ismael auch die Tabellenspitze, liegt nun einen Zähler vor dem Serienmeister. Die Salzburger kassierten nach 53 ungeschlagenen Heimspielen erstmals seit dem September 2016 wieder eine Liga-Pleite in Wals-Siezenheim.

Dabei hatte der österreichische Meister in der mit 17.000 Zuschauern ausverkauften Bullen-Arena überfallsartig begonnen. Masaya Okugawa (4.) und Patson Daka (6.) scheiterten mit den ersten beiden Abschlüssen im Spiel an der Stange. Dakas Abschluss in der zwölften Minute parierte LASK-Keeper Alexander Schlager mit dem Fuß.

Ein Weckruf für die Linzer, die erst nach der ersten Viertelstunde zu ihrem Tempo-Fußball fanden. Und in der 20. Minute über die Führung jubelten. Ein Einwurf von James Holland wurde von Marko Raguz für den völlig freien Dominik Frieser verlängert, der zum 1:0 einschoss.

Gerade einmal fünf Minuten später erhöhte Holland selbst auf 2:0. Der Schuss des Abräumers aus gut 20 Metern wurde von Jerome Onguene unhaltbar abgefälscht – 2:0 für die Stahlstädter. Effizienz pur. Okugawa brachte die Mozartstädter noch vor dem Pausenpfiff auf 1:2 heran (40.).

Ausgleichschancen der Salzburger waren nach dem Seitenwechsel aber Mangelware. Das Fehlen der Winter-Abgänge Erling Haaland und Takumi Minamino war offensichtlich. Im Angriffsspiel fehlte Durchschlagskraft und Struktur.

Stattdessen schnürte Frieser einen Doppelpack, legte in der 56. den Treffer zum 3:1 nach. Raguz tanzte drei Gegenspieler auf engstem Raum aus, Maxi Wöber schlief beim Stanglpass, so hatte Frieser keine Mühe. Hüsein Balic verpasste mit einem Stangenschuss sogar den vierten Linzer Treffer (71.).

Erst in der Schlussphase kamen die Bullen noch einmal heran. Enock Mwepu war bei einem Corner von Andi Ulmer zur Stelle, nickte den Ball zum neuerlichen Anschlusstreffer über die Linie – 2:3 (81.). Die Chance zum dritten Bullen-Treffer blieb aus.

Damit ist das Rennen um den österreichischen Meistertitel so spannend wie schon lange nicht. Salzburg liegt erstmals seit der zweiten Bundesliga-Runde nicht an der Tabellenspitze, hat einen Punkt Rückstand.

Im Meister-Play-off treffen beide Teams noch zwei Mal aufeinander. Davor werden nach 22 Runden die Punkte halbiert.

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