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2:3! Rapid verliert Hit in Salzburg in der 94. Minute

Rapid musste sich im Schlagerspiel der zwölften Runde Salzburg mit 2:3 geschlagen geben. Zlatko Junuzovic traf in Minute 94 per Traumfreistoß.

Heute Redaktion
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Fußball-Krimi in Salzburg! Die Mozartstädter zwangen Rapid vor 17.600 Fans mit 3:2 (2:1) in die Knie. Beinahe hätten die Gäste einen Punkt entführt, doch ein Traumfreistoß von Zlatko Junuzovic riss Grün-Weiß in Minute 94 aus allen Träumen.

Zuvor hatten Dominik Szoboszlai (31./Elfer) und Erling Haaland (38.) die "Bullen", die durch Hee-Chan Hwang einen Strafstoß vergaben, mit 2:0 in Front gebracht. Christoph Knasmüllner (45.) und Mateo Barac (87.) glichen jeweils per Kopf aus.

Salzburg liegt nach dem Last-Minute-Sieg wieder drei Punkte vor dem LASK. Rapid bleibt mit nun elf Zählern Rückstand Vierter.

Haaland holt zwei Elfer heraus

Salzburg begann vor ausverkauftem Haus bärenstark – und klopfte bereits früh an. Verteidiger Kristensen versuchte es mit einem Heber vom Sechzehner, Strebinger lenkte den Ball mit den Fingerspitzen an die Latte (5.).

Turbulent wurde es nach einer halben Stunde. Haaland sprintete mit 36 km/h (!) einem Lochpass in den Strafraum hinterher, ließ Max Hofmann wie einen Statisten aussehen. Goalie Richard Strebinger versuchte zu retten, holte den Norweger aber von den Beinen. Den fälligen Elfer versenkte Szoboszlai (31.).

Zwei Minuten später pfiff Schiri Oliver Drachta erneut Strafstoß. Wieder holte ihn Haaland heraus. Diesmal beging Barac das – ungeschickte – Foul am Norweger. Hwang scheiterte mit seinem schwach geschossenen Penalty aber am Rapid-Keeper.

Haaland erzielt zwölftes Tor

Besser machte es, wie könnte es anders sein, Haaland. Der überragende Mann am Platz netzte nach feinem Doppelpass mit Hwang durch die Beine von Strebinger zum 2:0 (38.) – zwölftes Saisontor. Die grün-weiße Defensive wirkte heillos überfordert.

Aber: Rapid kam noch vor der Pause mit dem ersten gehaltvollen Angriff zurück. Ullmann flankte auf Schwab, der auf Knasmüllner verlängerte. Der Spielmacher traf aus kurzer Distanz per Kopf (45.) – 1:2.

Junuzovic-Traumtor rettet "Bullen"

Nach dem Wechsel wurde Rapid mutiger, kam mit dem Spiel der Salzburger besser zurecht. Glück hatte man dennoch, als Haaland aus kurzer Distanz über das Tor feuerte. Zwingende Chancen waren in der Folge Mangelware, die Wiener witterten ihre Chance auf einen Punkt – und schlugen im Finish zu. Eine weite Freistoßflanke von Schwab versenkte Barac mit dem Kopf zum 2:2 (87.).

Dass Rapid dennoch als Verlierer den Platz verlassen musste, lag an Junuzovic. Der ehemalige ÖFB-Teamspieler versenkte einen Freistoß aus 20 Metern wunderbar im Kreuzec (94.) – 3:2 für Salzburg.