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Neuer Stürmer rettet Rapid ein 2:2 in Hartberg

Heute Redaktion
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Der SK Rapid Wien rettet beim TSV Hartberg spät ein 2:2-Remis. Der umjubelte Held in der letzten Minute war ein Neuzugang bei seinem Bundesliga-Debüt.

Rapid sah in Hartberg schon wie der sichere Verlierer aus. Doch dann hatte Ercan Kara seinen ersten großen Auftritt für die Hütteldorfer: In der zweiten Minute der Nachspielzeit traf der Ex-Horner, der erst in der Winterpause nach Wien gewechselt war und sein Bundesliga-Debüt gab, noch zum 2:2-Unentschieden.

Ein Punktgewinn, der allerdings keinem der beiden Teams etwas bringt. Rapid war bereits zuvor für die Meistergruppe qualifiziert, die Steirer wiederum müssen nach dem späten Gegentor im Fernduell mit der Austria weiter um den Platz im oberen Play-off zittern.

Der Spielverlauf: Nach zwölf Minuten klopfte Rapid erstmals am Hartberg-Tor an, Kitagawas Schuss klatschte aber nur ans Lattenkreuz. Vier Minuten später hätte Schwab das 1:0 machen müssen, der Kapitän scheiterte aber imposant daran, den Ball ins leere Tor zu schieben.

Die Grün-Weißen durften aber doch noch in Halbzeit eins jubeln. Hartberg-Verteidiger Luckenender machte es mit Eigentor möglich, ohne echte Not spitzelte er den Ball an seinem Torhüter Swete vorbei.

Ein Slapstick-Tor – Strebinger wollte da anscheinend um nichts nachstehen. Der 27-Jährige griff bei einem hohen Ball in seinen Strafraum ganz schlimm daneben, servierte Rep den 1:1-Ausgleich. Trainer Kühbauer sah ein Foul, wo keines war und beschwerte sich solange lautstark, bis er vom Schiedsrichter dafür die Gelbe Karte sah.

Strebinger nahm seine Verunsicherung nach Wiederanpfiff aus der Kabine mit, verschätzte sich wieder bei einem hohen Ball – dieses Mal aber ohne Folgen, der Schiedsrichter machte zuvor ein Offensivfoul aus (57.). Zehn Minuten später zappelte der Ball im Hartberg-Tor, der Treffer zählte aber nicht, Barac stand im Abseits.

In Minute 74 der Schock für alle Rapid-Fans: Eckball für Hartberg, der Ball wird in die Mitte verlängert, Luckeneder steht genau richtig und köpft wuchtig zur 2:1-Führung ein. Der 25-Jährige hatte aber noch einen großen Auftritt: In der 85. Minute kratzte er den Ball noch von der Linie.

In der Nachspielzeit schlug Rapid aber noch einmal zu: Dibon verlängerte einen Eckball, Neuzugang Kara traf zum umjubelten 2:2. Ein schöneres Bundesliga-Debüt hätte sich der 24-Jährige wohl nicht ausmalen können – erst in der Winterpause war vom Zweitligisten Horn zu Rapid gewechselt.

Der Live-Ticker zum Nachlesen: