Bei widrigen Verhältnissen – wechselnder Schneefall und böiger Wind – hat Kriechmayr mit Startnummer sechs eine Traumfahrt hingelegt, mit 1:06,77 Minuten auf dem verkürzten Kurs auf der "Birds of Pray" die Bestzeit aufgestellt. Eine Bestzeit, an der sich die Konkurrenten die Zähne ausbissen. Der Norweger Fredrik Möller fuhr mit 0,56 Sekunden Rückstand auf den zweiten Platz, Riesentorlauf-Weltmeister Raphael Haaser landete auf dem dritten Rang (+1,03).
Für Kriechmayr war es der 19. Weltcupsieg seiner Karriere, und der erste Triumph seit Februar 2024. Damit geht eine lange Durststrecke für den Oberösterreicher zu Ende. "Es hat ein bisschen einen faden Beigeschmack. Es war nur bis zur Startnummer 14 richtig fair. Ich freue mich über meine Fahrt und meine Leistung, hätte es aber lieber gehabt, wenn es fairer gewesen wäre", so Kriechmayr in seiner ersten Reaktion.
Das Rennen war bereits bei leichtem Schneefall und böigem Wind gestartet worden. Eine erste Unterbrechung folgte nach dem Ausfall des Schweizers Franjo von Allmen, der mit Nummer 14 ins Rennen gestartet war. Landsmann Marco Odermatt hatte zuvor seinen Lauf verpatzt und sich nur auf Rang fünf klassiert (+1,23). Nach ÖSV-Ass Marco Schwarz, mit Nummer 21 ins Rennen gegangen, folgte eine weitere lange Unterbrechung.
Comebacker Aleksander Aamodt Kilde, der mit Nummer 27 ins Rennen gegangen war, nahm kein Risiko und schwang aufgrund der widrigen Bedingungen einfach ab.