Riesenslalom-Weltmeister

GOLD! Haaser verwandelt Saalbach in ein Tollhaus

Raphael Haaser ist Weltmeister! Der ÖSV-Star rast im Riesenslalom vor einem rot-weiß-roten Fahnenmeer zu Gold bei der Heim-WM.
Sport Heute
14.02.2025, 09:15

Saalbach steht kopf! ÖSV-Held Raphael Haaser krönt am Freitag seine Karriere, rast mit einem spektakulären zweiten Durchgang im Riesenslalom sensationell zur Gold-Medaille. Der Tiroler lässt den Salzburger Zielraum beben.

"Weltmeister, Baby!", tönt es aus dem Teamfunk. Haaser reißt mit Tränen in den Augen die Arme in die Luft, als Timon Haugan seine Halbzeitführung im Schlussteil des Rennens verspielt. Erst verletzte sich seine Schwester Ricarda Haaser vor einer Woche im Super-G schwer (Kreuzbandriss), dann raste der "Iceman" tags darauf zu Silber im Super-G, jetzt zu seinem größten Erfolg.

Haaser: "Es ist unglaublich. Ich bin noch nie bei einem Weltcuprennen ganz oben gestanden. Dann da bei einer Heim-WM. Warum? Wenn ich das wüsste, wäre ich schon früher ganz nach vorne gefahren. Ich habe mir gesagt, ich habe nichts zu verlieren."

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Der 27-Jährige siegt vor dem Schweizer Duo Thomas Tumler (+0,23 Sekunden) und Loic Meillard (+0,51). Superstar und Riesenslalom-Dominator Marco Odermatt ist geschlagen, verpasst als Vierter um sieben Hundertstel das Podest. Marco Schwarz verbessert sich in der Entscheidung um drei Plätze, wird starker Fünfter (+0,78).

Schwarz: "Die Enttäuschung ist natürlich riesengroß. Aber Raphi, unglaublich ... Ich muss echt meinen Hut ziehen. Ich gönne es ihm von Herzen."

Österreichs Männer mussten übrigens 29 Rennen auf den ersten Sieg des Skiwinters warten, holen ihn nun in Person von Haaser, der im Riesenslalom noch nie einen Podestplatz errungen hatte, beim Groß-Event vor den eigenen Fans. Gesamt hält das ÖSV-Team bei sechs WM-Medaillen. Besonders hell strahlen die Goldenen von Stephi Venier (Super-G) und Haaser.

Marcel Hirscher ärgert sich mit seinem Schützling Henrik Kristoffersen.
ORF

Leader Haugan fällt durch Fehler kurz vor dem Ziel weit zurück, ist mit einer Sekunde Rückstand nur Siebenter. Der Norweger landet damit knapp vor seinem Landsmann Henrik Kristoffersen. Der Schützling von Ski-Hersteller Marcel Hirscher zeigt sich wie der Van-Deer-Boss nach der Zieldurchfahrt bitter enttäuscht.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 14.02.2025, 14:52, 14.02.2025, 09:15
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