Einen Tag vor der Präsidenten-Wahl verpasst Rapid den dritten Heimsieg der Saison. Gegen Sturm Graz gab es vor 19.600 Fans nach einer 1:0-Führung am Ende nur ein 1:1 – und weitere Verletzungssorgen für Coach Didi Kühbauer.
Schon vor der Partie schockte die Hütteldorfer der Kreuzbandriss von Philipp Schobesberger, der damit für die gesamte restliche Saison ausfällt. Rapid hatte damit vor dem Anpfiff fünf Verletzte im Kader. Im Duell mit Sturm mussten dann noch Barac (58.) und Auer (75.) ausgewechselt werden. Beim in der 45. Minute für den ebenfalls angeschlagenen Stojkovic eingewechselten Rechtsverteidiger ist eine schwerere Verletzung zu fürchten, da er ohne Fremdeinwirkung zu Boden ging.
Zu diesem Zeitpunkt hatten die Rapid-Fans bereits ein Wechselbad der Gefühle hinter sich. Zunächst gab es Grund zur Freude: Über Top-Chancen von Fountas (12.) und Ullmann (28.), dann über das 1:0 durch Dibon, der ein Kopfball-Zuspiel von Schwab nach einem Murg-Eckball über die Linie drückte. Ein Freistoß von (40.) ging knapp über das Tor.
Nach Seitenwechsel gab es aber wenig zu jubeln. Erst verwehrte Schiedsrichter Altmann dem Hütteldorfern einen Elfer nach Handspiel von Avlonitis im Strafraum (48.), dann schlug der Ball im Tor der Heimmannschaft ein: Huspek erwischte eine Despodov-Hereingabe im Rutschen – 1:1 (54.)
Rapid mühte sich, das Ruder herumzureißen. Fountas bei der Nachschuss-Chance nach einem Hammer von Murg Schwab aus 30 Metern im Abseits (60.) – dann schlug der Verletzungsteufel zu, es blieb am Ende bei der Punkteteilung mit drei Verletzten für die Gastgeber.
Die Grazer sind damit bei den Grün-Weißen fünf Spiele in Serie unbesiegt – Klubrekord für die „Blackies". In der Tabelle bleibt Rapid als Vierter einen Punkt vor Sturm, fünf Zähler fehlen auf Wolfsberg. In der nächsten Runde wartet am Sonntag das Gastspiel beim LASK, am 8. Dezember steigt das Heimderby gegen die Austria.