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Vlhova holt WM-Gold – RTL-Debakel für ÖSV-Girls

Petra Vlhova hat im WM-Riesentorlauf in Aare zugeschlagen, holte sensationell die Goldmedaille. Die ÖSV-Damen sind weiter ohne Edelmetall.

Heute Redaktion
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Sensations-Gold bei der WM in Aare. Petra Vlhova raste überraschend zum Sieg im Damen-Riesentorlauf. Es ist die erste Goldmedaille für die 23-jährige Slowakin. Silber holte Viktoria Rebensburg vor der enttäuschten Mikaela Shiffrin.

"Wir sind ein kleines Team aus einem kleinen Land, aber wir haben es geschafft. Ich bin so stolz", strahlte die Sensationssiegerin im Ziel. "Das hab ich wirklich nicht erwartet. Mein Gefühl im Lauf war gar nicht gut. Ich hab einfach nur die Skier laufen lassen und so hab ich gewonnen."

Start mit Verspätung

Dabei begann die achte Medaillenentscheidung im schwedischen WM-Ort mit der nächsten Verschiebung. Der Betrieb des Sessellifts wurde vor der Entscheidung wegen starker Windböen eingestellt, die Läuferinnen mit Pistenraupen zum Start gebracht. Das hatte eine 15-minütige Verspätung zur Folge.

Davon ließ sich die Slowakin – nach dem ersten Durchgang noch auf Rang zwei – nicht aus der Bahn bringen. Die Technikerin fing die Halbzeit-Führende Rebensburg um 14 Hundertstel ab. Shiffrin schob sich nach zwei verkorksten Läufen vom vierten Rang noch aufs Stockerl (+0,43).

Keine ÖSV-Medaille

Weiterhin ohne Einzel-Edelmetall stehen die ÖSV-Damen da. Im Riesentorlauf setzte es ohne die verletzten Top-Läuferinnen Stephanie Brunner und Anna Veith das befürchtete Debakel. Katharina Liensberger wurde als beste ÖSV-Dame Zwölfte (+1,07). Ricarda Haaser fuhr auf Rang 15. (+1,44), Katharina Truppe auf den 24. Platz (+1,19). Bernadette Schild war schon im ersten Durchgang gescheitert.

"Ich hab okay begonnen, aber dann Fehler gemacht. Jetzt nehm ich die Erfahrungen für den Slalom mit. Die Piste ist anders, als erwartet", so Liensberger, die am Samstag zu den Medaillenanwärterinnen zählt.

"Mir ist es nicht so aufgegangen, wie ich es durchziehen wollte. Ich wollte einen Schritt nach vor machen, es ist in die andere Richtung gegangen. So Haaser, die nach Lauf eins noch Zehnte war. "Es hat geschmiert, wie wenn ich mir ein Butterbrot schmieren würd", so Truppe im Ziel.

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(Heute Sport)