Sport

Mercedes schlägt mit einem Doppelsieg zurück

Heute Redaktion
Teilen
Charles Leclerc
Charles Leclerc
Bild: imago sportfotodienst

Ende des Erfolgslaufs von Ferrari in der Formel 1! Mercedes feiert nach drei Pleiten in Serie einen Doppelsieg in Sotschi, Lewis Hamilton jubelt vor Valtteri Bottas.

Der Brite setzte sich vor Teamkollege Valtteri Bottas durch, mehr als Platz drei durch Charles Leclerc war für Ferrari diesmal nicht drinnen. Beim neunten Saisonsieg und dem 82. Karriere-Erfolg von WM-Titelverteidiger Hamilton war aber auch etwas Glück im Spiel.

Denn eigentlich sah alles nach einem weiteren Ferrari-Erfolg aus. Sebastian Vettel schnappte Pole-Setter Leclerc beim Start die Führung weg, verteidigte sie zunächst erfolgreich. Dann Pech für den Deutschen: In Runde 28 musste er seinen Boliden mit einem Defekt des Hybrid-Systems abstellen.

Leclerc war an der Box hinter dem Mercedes-Duo zurückgefallen, hoffte nach einer Safety-Car-Phase, noch an Hamilton und Bottas vorbeikommen zu können. Doch die beiden verteidigten Platz eins und zwei erfolgreich. "Es ist gut, am Podest zu sein, aber schade, dass wir nur einen Boliden ins Ziel gebracht haben", ärgerte er sich. "Mercedes war einfach viel schneller als im Qualifying. Wir hatten das Tempo, um zumindest Bottas zu schlagen. Aber es ist sich knapp nicht ausgegangen." Kritischer Nachsatz zur Ferrari-Strategie bei der Safety-Car-Phase, als Leclerc als einziger Pilot zu einem zweiten Boxenstopp hineingeholt wurde: "Ich werde dem Team immer vertrauen, aber ich muss mit ihnen reden, um die Situation besser einschätzen zu können."

Hamilton fixierte mit dem Rundenrekord von 1:35,761 Minuten auch die schnellste Runde und knackte noch dazu einen Formel-1-Rekord: Er hat jetzt in 143 Rennen Führungsrunden absolviert und verbessert damit die Bestmarke von Legende Michael Schumacher.

Auch in der WM baut Hamilton mit dem sechsten Mercedes-Sieg im sechsten Rennen in Russland die Führung mit 322 Punkte aus. "Unglaublich. Danke an alle, die mir geholfen haben", jubelte der 34-Jährige. "Wir mussten viel ausprobieren, die Strategie anpassen. Ich bin stolz, dass es geklappt hat. Ferrari war am Start unglaublich schnell, aber wir haben nicht aufgegeben."

Hamilton liegt 73 Punkte vor Bottas und 107 Zähler vor Leclerc. "An die WM denke ich noch nicht", beteuert er. Fünf Rennen sind noch zu fahren. Red-Bull-Pilot Max Verstappen, der das Rennen als Vierter beendete, ist auch in der WM weiter Vierter. Als nächstes Rennen steht der Grand Prix von Japan in Suzuka am 13. Oktober am Programm.

;