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Pinturault siegt in Sölden, ÖSV-Stars mit Debakel

Kein ÖSV-Läufer schaffte es beim Riesenslalom in Sölden unter die Top Ten. Die Franzosen Alexis Pinturault und Matthieu Faivre dominierten.

Heute Redaktion
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Alexis Pinturault triumphiert in Sölden.
Alexis Pinturault triumphiert in Sölden.
Bild: GEPA-pictures.com

Rennen eins nach dem Rücktritt von Marcel Hirscher endete mit einem enttäuschenden Ergebnis im Heimrennen in Sölden. Manuel Feller wurde als Zwölfter bester Österreicher im Riesenslalom.

Frankreich feierte in Person von Alexis Pinturault und Mathieu Faivre (+0,54 Sekudnen) einen Doppelsieg. Zan Kranjec (+0,63) aus Slowenien wurde Dritter.

Sieger Alexis Pinturault: "Das ist cool, ein super Start. Wir müssen uns fokusieren."

ÖSV-Asse sind enttäuscht

Feller hatte sich in Durchgang eins mit Zwischenrang acht und 0,68 Sekunden Rückstand eine gute Ausgangslage gesichert. In der Entscheidung leistete er sich zu viele kleine Fehler, fiel zurück. Im fehlten am Ende eineinhalb Sekunden auf die Bestzeit.

Feller: "Im Steilhang habe ich überhaupt keinen Rhythmus gefunden. Schwer zu sagen, an was das lag. Wir wollten das Thema Marcel gleich einmal abschließen. So werden die Zeitungen morgen voll mit Marcel sein." Hirscher hatte den Weltcup in den letzten acht Jahren förmlich nach Belieben dominiert. Er hinterlässt die erwartete Lücke.

Mit Durchgang eins war Feller "mit den Umständen von gestern" zufrieden. Feller hatte am Samstag einen schweren Trainingssturz erlitten.

Stefan Brennsteiner konnte den vielversprechenden siebenten Platz im zweiten Durchgang nicht bestätigen, schied aus. "Es tut schon extrem weh. Aber ich bin ein Arbeiter. Ich werde schon noch belohnt werden."

Hinter Feller wurde Speed-Spezialist Matthias Mayer zweitbester Österreicher, belegte den starken Platz 15. Roland Leitinger verbesserte sich im zweiten Durchgang vom 30. auf den 19. Rang.

Auch Kristoffersen rätselt

"Klassischer Innenski", haderte Henrik Kristoffersen. Der Norweger ging als Favorit ins Rennen, war mit Platz 18 dementsprechend nicht zufrieden. "Ein bisschen enttäuscht. Es ist nur das erste Rennen, es kommen mehr, das ist sicher. Ich war im ersten Durchgang im Steilhang nur zwei Zehntel langsamer als Pinturault. Dann hat man Rückstand im zweiten Lauf und muss ein bisschen riskieren. Vielleicht zu viel."