Nach der 0:5-Blamage im Hinspiel des Champions-League-Playoffs in Norwegen war der SK Sturm im Rückspiel auf Wiedergutmachung aus. Diese gelang dem österreichischen Meister in Klagenfurt vor knapp 9.000 Fans zumindest teilweise: Die Grazer besiegten Bodö/Glimt mit 2:1, schieden jedoch aufgrund des Gesamtscores von 2:6 aus. Die Steirer steigen nun gemeinsam mit Red Bull Salzburg in die Ligaphase der Europa League ein.
Sturm fand besser in die Partie als die Gäste aus Norwegen. Den ersten Abschluss verzeichnete Tomi Horvat in der 6. Minute – sein Distanzschuss ging jedoch knapp über das Tor. In der 14. Minute ging Bodö/Glimt nach einem Zuspiel von Jens Hauge durch Mathias Jørgensen mit 1:0 in Führung. Der Stürmer hatte im Strafraum zu viel Platz und traf aus kurzer Distanz. Drei Minuten später wurde ein weiterer Treffer der Norweger wegen Abseits aberkannt.
Sturm hatte in dieser Phase Probleme mit dem eigenen Pressing und kam nur durch Distanzschüsse gefährlich vor das Tor. In der 30. Minute fiel dennoch der Ausgleich: Kiteishvili spielte Horvat im Strafraum frei, dessen Abschluss konnte Torhüter Haikin nicht festhalten. Seedy Jatta köpfte den Abpraller ins Netz. Kurz darauf hatte Gorenc Stankovic per Kopf die Führung auf dem Fuß, traf jedoch nur die Stange. Mit dem 1:1 ging es in die Pause.
In der zweiten Halbzeit nahm das Spiel zunächst nur langsam Fahrt auf. In der 60. Minute wurde Sturm durch den eingewechselten Rozga mit einem Schuss aus rund 20 Metern erstmals wieder gefährlich – Bodøs Keeper parierte. Acht Minuten später vergaben die Grazer eine Dreifachchance: Horvats Schuss ließ Haikin prallen, Böving setzte den Abpraller an die Stange, und Horvats zweiter Versuch wurde von Nielsen geblockt.
In der 72. Minute erzielte Tim Oermann schließlich den 2:1-Siegtreffer für Sturm – sein Schuss aus 16 Metern wurde noch abgefälscht. Danach passierte nicht mehr viel. Nach dem deutlichen Hinspiel-Debakel tritt Sturm nun in der Gruppenphase der Europa League an – und kann seine Heimspiele wieder im eigenen Stadion in Graz austragen, statt wie in der Champions League nach Klagenfurt ausweichen zu müssen.
