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0:1! LASK stürzt Rapid noch tiefer in die Krise

Nächster Rückschlag für Grün-Weiß! Ausgerechnet der Ex-Austrianer James Holland besiegelt die 0:1-Niederlage gegen den LASK.

Heute Redaktion
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Zum Abschluss der 15. Bundesliga-Runde musste Rapid vor heimischen Publikum eine bittere 0:1-Niederlage gegen den LASK einstecken.

Zum großen Spielverderber für die Grün-Weißen schwang sich mit James Holland ausgerechnet ein Ex-Austrianer in Diensten der Oberösterreicher auf. Der Australier erzielte in der 54. Minute nach Vorarbeit von Frieser mit einem Schuss aufs kurze Eck den Treffer des Abends. Alar und Murg ließen hingegen zwei hundertprozentige Chancen zum 1:1-Ausgleich ungenützt (70., 86.).

Während der LASK mit 29 Punkten auf dem Konto der erste Verfolger von Spitzenreiter Salzburg (41 Zähler) bleibt, rückt für Rapid das Meister-Playoff in immer weitere Ferne. Als Achte fehlen den Hütteldorfern bereits fünf Punkte auf das sechstplatzierten Hartberg.

Ohne Knasmüllner, der Mittelfeld-Regisseur von Rapid erwartete sein erstes Kind, legten beide Teams zunächst ein hohes Tempo an den Tag – allerdings wurde das Geschehen in der Allianz-Arena auch von vielen Fehlpässen geprägt. In der 17. Minute tauchten die Gäste erstmals gefährlich vor dem Tor von Rapid-Keeper Strebinger auf – Frieser verpasste einen Eckball von Michorl nur denkbar knapp.



Beinahe im Gegenzug fand Rapid die erste Top-Chance vor. Bolingoli schickte Pavlovic mit einem tollen Pass in die Tiefe auf die Reise, LASK-Torhüter Schlager klärte mit den Fingerspitzen gerade noch zur Ecke (18.). Sechs Minuten später setzte Schobesberger Murg großartig ein, doch bei dessen Schuss aus spitzem Winkel war Schlager abermals zur Stelle. Die Partie verlor an Fahrt, in der 44. Minute vergab Michorl nach einem Corner noch eine gute LASK-Chance.

In Hälfte zwei übernahmen die Linzer das Kommando. Vier Minuten nach Wiederanpfiff tauchte Goiginger alleine vor Strebinger auf, der Torhüter der Hütteldorfer wehrte in höchster Not noch mit dem Fuß ab. Fünf Minuten später musste er hinter sich greifen. Nach einer starken Kombination der Oberösterreicher legte Frieser den Ball zurück auf Holland, der Australier erwischte Strebinger mit seinem Schuss ins kurze Eck am falschen Fuß – 1:0 für den LASK (54.).



Der Schock saß tief bei den Rapid-Profis, in der 60. Minute fingen sie sich beinahe das 0:2 ein. Ranftl bediente Joao Victor per Stanglpass, der Brasilianer verfehlte das Tor aber aus kurzer Distanz. Der LASK drängte weiter, Bolingoli klärte in letzter Sekunde noch vor Goiginger (64.). Drei Minuten später ließ Joao Victor Sonnleitner aussteigen, Strebinger entschärfte seinen Schuss noch.

Wenige Augenblicke später fasste sich Potzmann aus der Distanz ein Herz, sein Volley-Kracher aus 20 Metern ging nur knapp über die Querlatte. In der 68. Minute hätte es eigentlich 1:1 stehen müssen, doch Alar schlug völlig freistehend am Elferpunkt nur ein Luftloch. Bei seiner zweiten Chance nach einer Schwab-Flanke brachte Alar den Ball immerhin auf das Tor, doch Schlager packte sicher zu (74.).

Dann drehten die Oberösterreicher wieder auf. Joao Victor (75.) und Tetteh (76.) hatten die Entscheidung auf dem Fuß, scheiterten aber an Strebinger. In der 86. Minute hatten die Fans in der Allianz Arena doch noch einmal einen Torjubel auf den Lippen, doch Murg jagte das Leder nach einer guten Berisha-Vorarbeit in die Wolken. Endstand: 1:0 für den LASK!

Der Liveticker zum Nachlesen:

(Heute Sport)

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