Norris gab im gesamten Zeittraining das Tempo vor, behielt auch im finalen Qualifying-Abschnitt die Nerven und fuhr mit 1:15,586 Minuten zur Bestzeit. Es ist die 14. Pole Position in der Karriere des Briten, der damit auch seinen Teamkollegen Oscar Piastri unter Druck setzte. Der WM-Führende hatte große Probleme über das gesamte Wochenende hinweg und qualifizierte sich bloß auf dem achten Platz (+0,588), wird den Großen Preis am Sonntag wegen der Grid-Strafe gegen Williams-Mann Carlos Sainz vom siebten Startplatz aus in Angriff nehmen. "Es ist lange her, dass ich auf der Pole gestanden bin. Es hat sich gut angefühlt, war dann überrascht. Aber ich habe mich das gesamte Wochenende lang gut gefühlt", schmunzelte Norris, der die Führung aber auf der über 800 Meter langen Geraden zur ersten Kurve hinweg verteidigen muss.
Einen Rückschlag erlebte auch Red-Bull-Fahrer Max Verstappen, der als WM-Dritter noch Chancen auf den WM-Titel hat. Mit Platz fünf (+0.484) war aber auch der Rückstand des Niederländers groß. Erster Norris-Verfolger war derweil Ferrari-Mann Charles Leclerc (+0.262) vor seinem Teamkollegen Lewis Hamilton (+0.352), Platz vier ging an George Russell im Mercedes (+0.448). Die Top Ten komplettieren Andrea Kimi Antonelli als Sechster (+0.532), Sainz auf Rang sieben (+0.586), sowie Racing-Bulls-Fahrer Isack Hadjar als Neunter (+0.666) und Oliver Bearman im Haas auf Rang zehn (0.874).
"Ich bin zufrieden mit dem, was wir geliefert haben. Da war nicht mehr drin", meinte Leclerc. "Es war schwer, die beiden heute zu schlagen. Unsere Pace im Rennen ist nicht so schlecht"; meinte Hamilton.
Yuki Tsunoda fuhr im zweiten Red Bull an den Top Ten vorbei, landete bloß auf dem elften Platz, zwölf Tausendstel fehlten zum Weiterkommen. Ebenso im Q2 gescheitert sind Esteban Ocon im Haas als Zwölfter, Nico Hülkenberg im Sauber auf Rang 13, Aston-Martin-Fahrer Fernando Alonso mit Platz 14 und Racing-Bulls-Pilot Liam Lawson (15.).
Schon im ersten Qualifying-Abschnitt war für Sauber-Ass Gabriel Bortoleto (16.), Alex Albon im Williams (17.), Aston-Martin-Pilot Lance Stroll (19.) und die Alpine-Piloten Pierre Gasly (18.) und Franco Colapinto (20.) Endstation.
Der Grand Prix startet am Sonntag um 21 Uhr.
