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Liverpool-Fan im Koma, Roma zittert vor der Rache

Das Hinspiel wurde durch die schlimme Verletzung eines Liverpool-Fans überschattet. Jetzt zittert Rom vor der Revanche der Auswärts-Hooligans.

Heute Redaktion
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An der Anfield Road stieg vergangene Woche ein großes Fußball-Fest. Liverpool schlug die Roma im Halbfinal-Hinspiel der Champions League 5:2. Am Mittwoch können die Reds den Finaleinzug fixieren.

Fan im Koma



Fan-Ausschreitungen in Liverpool trübten den Abend. Rund um das Stadion kam es zu wilden Gewalt-Szenen die in der schweren Verletzung eines Reds-Fans gipfelten. Sean Cox, Familienvater aus Irland, liegt auch eine Woche nach der Attacke von Roma-Hooligans im Koma.

Vor dem Spiel wurde er vor einem Pub in der Nähe der Anfield Road attackiert. Der Angriff passierte ohne Provokation. Ärzte kämpfen immer noch um sein Leben.

Die Roma distanzierte sich von den "einzelnen Idioten". Schon einen Tag nach dem Gewalt-Akt konnten in Liverpool Täter ausgeforscht und festgenommen werden.

Spieler tragen "Sean"-Shirt



Als Zeichen ihrer Anteilnahme trugen im Vorfeld des Rückspiels beim Anschwitzen Shirts mit der Aufschrift "Forza Sean".

Die Mannschaft will ein klares Signal gegen Gewalt setzten. Auch, weil viele eine Rache-Aktion von gewaltbereiten Liverpool-Hooligans befürchten.

Darum meldete sich auch Roma-Legende Francesco Totti zu Wort, bat die Fans um Vernunft. Er rief zu Gastfreundlichkeit und Respekt für die Gegner auf.

Am Mittwoch sollen rund 5000 Liverpool-Fans in Rom sein. 50 davon sind der Polizei als "gefährlich" bekannt.

(Heute Sport)