David Alaba kann nicht durchatmen. Beim 1:0-Auswärtssieg von Real Madrid gegen Getafe musste der 33-jährige ÖFB-Star bereits zur Halbzeit raus – nicht aus Leistungsgründen, sondern wegen erneuter Wadenprobleme. "Er hat in der Wade etwas gespürt, deshalb wollten wir kein Risiko eingehen", erklärt Trainer Xabi Alonso.
Bis dahin hatte Alaba eine tadellose Leistung abgeliefert, für die rennomierte "Marca" war er gar "Reals bester Spieler in der ersten Hälfte". Unmittelbar vor der Pause klopfte der Routinier mit einem Flatter-Freistoß bei Getafe-Torhüter David Soria an, defensiv ließ er nichts anbrennen.
Für Real geht es in der Champions League am Mittwoch gegen Juventus weiter – ob Alaba dabei sein kann, ist unklar. Eine genaue Diagnose soll am Montag folgen.
Alabas Leidensgeschichte reißt nicht ab. Sein Comeback nach Kreuzbandriss gab er im Jänner nach 13 Monaten Pause. Doch seither kämpft der Wiener immer wieder mit Blessuren am linken Bein: Adduktorenprobleme, ein Meniskusriss im April, Wadenprobleme bei der Klub-WM – und nun wieder Schmerzen in der Wade.
In der Liga war der Startelf-Einsatz gegen Getafe ohnehin eine Seltenheit: Nur drei von neun Spielen durfte er bislang bestreiten. In der Königsklasse absolvierte er bisher erst ein einziges Spiel über die volle Distanz – beim 5:0 gegen Kairat Almaty.