Rapid kassierte beim 0:2 gegen den LASK die vierte Pleite in Serie zu. Didi Kühbauer fügte seinem Herzensklub eine bittere Niederlage zu und hauchte den Linzern bei seinem Trainer-Comeback sofort Leben ein.
"Nach drei Trainingstagen dachte ich, das könnte eng werden", verriet Kühbauer nach dem verdienten Sieg in Hütteldorf. "Aber die Jungs waren unglaublich und haben unseren Plan perfekt umgesetzt."
Peter Stöger war hingegen so aufgebracht wie noch nie in seiner Amtszeit als Rapid-Coach. Der 59-Jährige kritisierte seine Spieler und kündigte Konsequenzen an.
"Konsequenz und Spannung haben bei einigen gefehlt. Das stört mich am meisten. Es geht nicht mit Halbgas", prangerte er an. "Vielleicht haben sie denen geglaubt, die uns als Titelfavorit bezeichnet haben und einige Prozent nachgelassen."
Rapid steckt in der Krise. Stöger weiß das: "Wir haben Baustellen. Es liegt in meiner Verantwortung, das zu reparieren. Und das werden wir auch."
Was konkret wird Stöger ändern? Das eine ist "die Systematik", wie er ankündigte. Zu große Löcher im Zentrum machten es für die Linzer zu einfach, gefährlich zu werden.
Der zweite Punkt betrifft die Einstellung, die "ihn aufregt". "Wir haben knappe Siege gefeiert, weil alle alles abgerufen haben. Jetzt ist das nicht mehr so, dann geht es sich in dieser Liga eben nicht aus."
Stöger weiter: "Wenn es nur Lippenbekenntnisse von einigen Spielern waren, und das volle Unterordnen für den gemeinsamen Erfolg nicht passiert, müssen wir die Reißleine ziehen."
