Sport

Lob und Anerkennung für Österreichs Eurofighter

Heute Redaktion
Teilen

Das österreichische Europacup-Quartett Rapid, Salzburg, Austria und Sturm sorgt dafür, dass der rot-weiß-rote Klubfußball wieder ernst genommen wird. Sowohl die Betreuer der gegnerischen Teams, als auch die Auslandspresse ist von den Leistungen unserer Kicker angetan.

Rapids 3:0-Erfolg gegen den HSV wurde von vielen Seiten als positiver Ausrutscher gewertet, Salzburgs 2:1-Auswärtssieg bei Lazio Rom sowieso. Seit gestern sollte aber auch den schärfsten Kritikern klar sein, dass Österreichs Klubfußball auf dem steilen Weg nach oben ist.

Rapid holte im Hexenkessel von Celtic einen Punkt, die Austria erspielte sich ein Remis gegen den portugiesischen Verein Funchal und Sturm Graz bestand in der Hölle von Galatasaray.

Bullen beeindrucken Gegner

Die Topsensation schaffte aber Salzburg, das Villarreal mit 2:0 aus dem Stadion schoss. Ernesto Valverde, Coach der Spanier, war beeindruckt: "Wir wussten, dass Salzburg ein sehr starkes Team ist, aber so stark?"

Schotten zollen Rapid Anerkennung

Für ein mediales Echo sorgte natürlich auch Rapids 1:1 gegen Celtic Glasgow. Die Schotten wollten ursprünglich Rache für das umstrittene Europacup-Aus im Jahr 1984 nehmen. Mit dem Unentschieden ist das nicht wirklich gelungen. "Ich bin frustriert, aber so ist Fußball. Rapid ist hinten sehr gut gestanden. Und wenn eine Kontermannschaft das erste Tor schießt, dann wird es schwierig", gab Celtic-Trainer Tony Mowbray zu.

Sogar Ex-Celtic-Stürmer Frank McGarvey, der im Vorfeld der Partie für böses Blut gesorgt hatte, gab sich versöhnlich. "Ich habe nicht die gewünschte Entschuldigung bekommen, aber die Rapid-Fans müssen wissen, dass sie in Glasgow jederzeit herzlich willkommen sind. Auch wenn sie eine schlechte Meinung von mir haben, muss ich ihnen mein Lob aussprechen. Sie haben für eine großartige Atmosphäre gesorgt."

Foda von Beichler begeistert

Teuer verkaufte sich Sturm in der "Hölle von Istanbul". Das 1:1 gegen die von Frank Rijkaard trainierten Türken begeisterte vor allem Graz-Coach Foda. "Beichler überrascht mich noch immer in alle Richtungen, zwischen Weltklasse und oft auch noch kindlichem Verhalten. Wenn er die jugendlichen Leichtsinnigkeiten noch abstellt, hat er eine große Zukunft vor sich."

Portugiesen mit Punkt happy

In Wien Favoriten knöpfte die Austria dem portugiesischen Klub Funchal einen Punkt ab. Manuel Manchado, Betreuer des Insel-Klubs, hatte sich gegen den österreichischen Cupsieger mehr ausgerechnet: "Das Ergebnis ist mittelmäßig, es hätte besser ausfallen können. Es wäre möglich gewesen, zu gewinnen. Uns hat aber die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss gefehlt und dann ist der Druck von Austria immer stärker geworden. Ein Punkt auswärts ist auch nicht schlecht."

;