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Mercedes-Lenker provoziert absichtlich Stau in Wien
Stau in der Wiener Donaustadt: Am Mittwoch sorgte ein Lobau-Tunnel-Aktivist in der Rush-Hour mit seinem Auto für extra Verkehrsverzögerungen.
Ein einzelnes Fahrzeug sorgte am Mittwoch gegen 16.30 Uhr für einen ordentlichen Stau auf der Breitenleer Straße im 22. Wiener Gemeindebezirk. Ein Befürworter des Lobau-Tunnel-Projekts fuhr mit seinem Mercedes und einem Anhänger mit gemütlichen 10 statt den erlaubten 50 km/h die Straße entlang.
Autofahrer mussten abweichen
Die Verkehrsverzögerung dauerte laut einer "Heute"-Leserin etwa zwanzig Minuten. Andere Autofahrer waren von dem Stau sichtlich genervt und wichen auf umliegende Straßen aus. Offenbar wollte der Mercedes-Lenker mit der Aktion darauf aufmerksam machen, wie die Zukunft der Donaustadt aussehen könnte, sollte der Lobau-Tunnel oder die Stadtstraße tatsächlich nicht gebaut werden.
Umweltministerin sucht nach Lobau-Alternative
Das Bauprojekt ist bereits seit Jahren ein besonders umstrittenes Thema in Wien. Ende November wurde das Projekt "Lobau-Tunnel" endgültig begraben – "Heute" berichtete. Seitdem sucht Umweltministerin Leonore Gewessler nach einer alternativen Lösung.