Österreich

Lockdown nun amtlich – So viele darf man noch treffen

Der Lockdown in Salzburg und Oberösterreich ist beschlossene Sache. "Heute" erklärt, was nun für private Treffen gilt. Die Regeln im Überblick.

Nikolaus Pichler
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Der Lockdown für Ungeimpfte wird aktiv, die Polizei wird ihn streng kontrollieren.
Der Lockdown für Ungeimpfte wird aktiv, die Polizei wird ihn streng kontrollieren.
ALEX HALADA / picturedesk.com

Bis zum Nachmittag arbeiteten die Juristen in Salzburg und Oberösterreich die Regeln für den bevorstehenden Lockdown in den beiden Corona-Hotspot-Bundesländern aus. "Wir stimmen uns natürlich eng miteinander ab", schildert Sprecher Christian Pucher (ÖVP) aus dem Büro von Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) auf "Heute"-Anfrage. Der Tenor ist klar: Die beiden aktuell von der Corona-Krise am schlimmsten gebeutelten Bundesländer wollen gemeinsam durch die Krise gehen.

"Die aktuelle Situation erfordert diesen Schritt", erklärte Haslauer. "Ich habe darum gekämpft, dass wir nicht in einen Lockdown gehen. Bei diesen Zahlen ist aber eine Überlastung der Krankenanstalten absehbar." Die zuletzt gesetzten Maßnahmen von Bund und Land Salzburg würden nicht so schnell greifen, wie man erhofft hätte. "Wir brauchen auch Zeit, dass die gut laufenden Impfungen ihre Wirkung entfalten." 

Das ist die Maximalgrenze für Treffen

Kurz nach 15.30 Uhr folgte dann die erste Lockdown-Pressekonferenz im Salzburger Chiemseehof, dem Sitz von Landeshauptmann Haslauer. Ab Montag gilt dann für Geimpfte und Ungeimpfte bei privaten Treffen: BITTE HIER EINFÜGEN

Damit wächst auch der Druck auf Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein und die türkis-grüne Bundesregierung. Mückstein begrüßte am Donnerstag die Corona-Notbremse von Haslauer und Stelzer. Er will schon morgen beim zum Corona-Gipfel umfunktionierten Landeshauptleute-Treffen am Achensee in Tirol den Weg für einen bundesweiten Lockdown frei machen. "Gemeinsam mit den Bundesländern wird die Regierung über weitere bundesweite Maßnahmen entscheiden, um die vierte Welle zu brechen", betonte Mückstein. Zuletzt erreichten die Corona-Neuinfektionen einen neuen Rekordwert mit mehr als 15.000 Fällen

In den vergangen Tagen mehren sich die Stimmen, die die Bundesregierung zum Handeln auffordern. Von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner über Chefmediziner Rainer Thell vom Donauspital bis hin zu Ex-Verfassungsrichterin Irmgard Griss und vielen weiteren: Der Ruf nach einem Lockdown hallt immer lauter in Richtung Bundesregierung.