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Lorenzo bezwingt das "Wunderkind" Marquez

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Auch beim Motorrad-Grand-Prix von San Marino hat "Überflieger" Marc Marquez (Honda) trotz Pole nicht gewonnen. Der Sieg in der Königsklasse MotoGP ging stattdessen wieder an seinen spanischen Landsmann und Weltmeister Jorge Lorenzo (Yamaha), der auf dem engen und kurvenreichen Circuit Marco Simoncelli in Misano zum dritten Mal in Folge gewann. Der 20-jährige Marquez baute dennoch seine WM-Führung aus.

Auch beim Motorrad-Grand-Prix von San Marino hat "Überflieger" Marc Marquez (Honda) trotz Pole nicht gewonnen. Der Sieg in der Königsklasse MotoGP ging stattdessen wieder an seinen spanischen Landsmann und Weltmeister Jorge Lorenzo (Yamaha), der auf dem engen und kurvenreichen Circuit Marco Simoncelli in Misano zum dritten Mal in Folge gewann. Der 20-jährige Marquez baute dennoch seine WM-Führung aus.

34 Punkte Vorsprung hat Marquez (253) auf die nun punktegleichen (219) Lorenzo und Dani Pedrosa, der als Tages-Dritter (vor Valentino Rossi) einen weiteren spanischen Triplesieg im MotoGP absicherte. Marquez sorgte auch an der Adria-Küste einmal mehr für spektakuläre Überholmanöver, aber auch einige wilde Szenen und Fehler. An der Klasse des nun 49-fachen GP-Siegers Lorenzo biss er sich deshalb trotz seiner sechsten Saison-Pole wie schon zuletzt in Silverstone die Zähne aus. Italien-Spezialist Lorenzo hat damit in den vergangenen drei Jahren alle (6) Italien-Grand-Prix in Mugello und San Marino gewonnen.

Trotzdem kann Marquez ab sofort Weltmeister werden, ohne siegen zu müssen. Fünf Rennen vor Schluss genügen dem jungen Spanier auch durchwegs zweite Plätze zum Titelgewinn. Lorenzo hat aber noch lange nicht aufgegeben, auch wenn er mit seinen zwei jüngsten Siegen gerade mal zehn Punkte aufgeholt hat. "Gewinnen ist immer wichtig, weil du damit keine Punkte verlierst. Ich habe aber auch diesmal nur fünf Punkte gut gemacht, also hat es in der WM keine große Auswirkungen", erklärte Yamaha-Pilot Lorenzo nach seinem Sieg, der ihm durch eine neuartiges Getriebe erleichtert wurde.

Auch die übrigen Klassen brachten spanische Sieger. Im Moto2 setzte sich Pol Espargaro durch, im Moto3 gab es sogar einen von Alex Rins angeführten Vierfacherfolg für die Iberer.

MotoGP (28 Runden zu je 4,226 km/118,328 km):

1. Jorge Lorenzo (ESP) Yamaha 44:05,522 Minuten

2. Marc Marquez (ESP) Honda +3,379 Sekunden

3. Dani Pedrosa (ESP) Honda 7,368

4. Valentino Rossi (ITA) Yamaha 15,062

5. Stefan Bradl (GER) Honda 22,355

6. Cal Crutchlow (ENG) Yamaha 22,599

WM-Stand (nach 13 von 18 Rennen):

1. Marquez 253 Punkte

2. Lorenzo 219

3. Pedrosa 219

4. Rossi 169

5. Crutschlow 146

6. Bradl 124