Der Zahlen-Thriller fand Mittwochabend ein Ende. Es ging um die fünfthöchste Summe aller Zeiten bei Lotto "6 aus 45": Unglaubliche 9,7 Millionen Euro kassiert ein Solo-Gewinner schon sehr bald.
Das wissen wir bisher über die Person: Laut aktuellem Stand (Donnerstagnachmittag) hat der Spieler sich noch nicht bei den Österreichischen Lotterien gemeldet. Zeit hat er ja noch: Erst nach drei Jahren erlischt der Anspruch auf den Gewinn. Der Glückspilz hat - ganz "old school" - einen physischen Lotto-Schein gespielt, die Zahlen also händisch angekreuzt und nicht im Internet getippt. Die Abgabestelle liegt irgendwo im Großraum Linz - so viel kann man schon jetzt sagen. Dort hat er drei Tipps abgegeben, um jeweils 1,50 Euro.
Es könnte noch ein historisches Ereignis werden! Denn der Millionen-Gewinner hat seinen Schein gleich für drei Ziehungen angemeldet (er oder sie hat also insgesamt 13,50 Euro bezahlt). Das bedeutet, er kann auch noch am Sonntag und/oder am kommenden Mittwoch weitere Millionen gewinnen!
Wie geht es jetzt weiter? Egal wann sich der Gewinner meldet, jetzt läuft eine vierwöchige Einspruchsfrist, innerhalb der dem Spieler der Gewinn streitig gemacht werden könnte. Ist diese Zeit verstrichen, kann das Geld schon überwiesen werden. Übrigens streift die Steuer keinen Cent davon ein.
Immer wieder kommt es vor, dass sich Gewinner lange nicht melden. Aus den Lotterien erfahren wir, der Großteil der Gewinner ruft innerhalb von zehn Tagen an, "im Extremfall sogar bereits am Tag der Ziehung", so Günter Engelhart von den Österreichischen Lotterien zu "Heute". "Der längste mir bekannte Zeitraum zwischen Ziehung und Gewinnermeldung waren - abwesenheitsbedingt - etwa sechs Wochen."
Kaum zu glauben: Jährlich bleiben bis zu neun Millionen Euro liegen, werden von Gewinnern nicht abgeholt! Hierbei handelt es sich aber um kleinere Gewinne, meist um "Dreier", also 5,80 Euro. Ein Millionengewinn ist noch nie "vergessen" worden.