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"Was Klinsmann sagt, weiß ich schon seit 14 Jahren"

Heute Redaktion
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Im deutschen Fußball rumort es! Am Mittwoch startet die EFB-Elf mit dem Test gegen Serbien eine "neue Zeitrechnung". Von Jürgen Klinsmann kommt harte Kritik.

Neustart im DFB! Jogi Löw hat nach der blamablen WM samt historischem Vorrunden-Aus einen Schlussstrich gezogen. Am Mittwoch (20.45 Uhr) startet der DFB mit einem Freundschaftsspiel gegen Serbien eine "neue Zeitrechnung", wie der deutsche Teamchef erklärte. Doch der 59-Jährige muss sich mit viel Gegenwind herumschlagen. Vor allem von seinem Vorgänger.

Denn Jürgen Klinsmann, der Löw 2004 zu seinem Co-Trainer machte, ehe er die deutsche Elf 2006 übernahm, übte in seiner neuen Funktion als Experte bei RTL harsche Kritik. "Wenn du CEO einer großen Company bist, musst du die Ergebnisse zeigen. Und wenn die nicht stimmen, musst du irgendwann gehen", hatte Klinsmann erklärt.

Löw kontert

Der Löw-Konter folgte sofort. "Dass ein CEO liefern muss, weiß ich schon seit 14 Jahren. Ich komme mit Kritik klar, weil meine eigenen Ansprüche auch sehr hoch sind. Das ist nichts Neues für mich."

Gerade in den letzten Wochen stand Löw besonders in der Kritik, nachdem er das Weltmeister-Trio Thomas Müller, Mats Hummels und Jerome Boateng aussortiert hatte. Mit Manuel Neuer, Toni Kroos und Matthias Ginter sind nur noch drei Weltmeister von 2014 im stark verjüngten 23-Mann-Kader. "Ich bin bereit, das Risiko zu tragen", so Löw.

Wer hütet das Tor?

Und die nächste Baustelle droht bereits: die Torhüter-Frage. Denn auch Neuer – mit 32 der Routinier im Team – ist nach langer Verletzungspause und durchwachsenem Herbst alles andere als unumstritten. Mit Marc Andre ter Stegen vom FC Barcelona steht der Nachfolger bereits parat.

"Ter Stegen hat aufgrund seiner Leistungen eine faire Chance verdient. Wenn das Leistungsprinzip gilt, dann für alle", forderte etwa Lothar Matthäus in der Bild. Wer gegen Serbien im Tor stehen wird, ist offen.

"Rückendeckung" für junge Elf

Der Fokus liegt auf dem Eröffnungsspiel der EM-Quali gegen die Niederlande (Sonntag, 20.45 Uhr) in Amsterdam. "Wir brauchen mehr Tempo und mehr Dynamik im Spiel. Das müssen wir der Mannschaft vermitteln, neben anderen Dingen in der Defensive. Der zweite Punkt ist, der jungen Mannschaft das Gefühl zu geben, dass wir ihr absolut vertrauen. Bei Rückschlägen sollen sie auch unsere Rückendeckung spüren." (Heute Sport)

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