Coronavirus

Ludwig kündigt neue Corona-Kontrollen für Wien an

Die Bundesregierung ermöglicht ab 1. Juli weitreichende Lockerungen. In Wien geht man einen strengeren Weg um der Pandemie kein Comeback zu gewähren.

Michael Rauhofer-Redl
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Viele Strafen könnten bald kippen.
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picturedesk.com

Am Mittwoch verkündete Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) in einer Pressekonferenz die neuen Corona-Regeln für Wien. Denn im Gegensatz zur bundesweit geltenden Verordnung werden in Wien strengere Regeln gelten. Ludwig begründet diesen Schritt damit, dass die Gesundheitskrise "noch nicht vorbei" sei. Der Stadtchef spielte auf die Delta-Variante an und erklärte, dass diese "gefährliche Mutation" keine Ferien mache. 

Daher wird die Bundeshauptstadt auch weiterhin  stark auf das Testen setzen, allerdings werden nur noch PCR-Tests und von Fachpersonal durchgeführte Antigen-Schnelltests anerkannt. Der Wohnzimmertest hat in Wien somit ausgedient. Auch in den Spitälern wird es weiterhin strenge Besuchs- und FFP2-Masken-Regeln geben. 

Delta-Variante macht Ludwig vorsichtig

Wie groß die Sorge Ludwigs vor der Delta-Variante ist, erkennt man auch im Umstand, dass Kinder zwischen 6 und 12 Jahren nun auch getestet werden müssen, wenn sie etwa ins Restaurant oder Freibad wollen. Eine Änderung bedeutet das freilich grundsätzlich nicht. Schon während der Schulzeit mussten die Kinder regelmäßige Tests durchführen. Nun müssen sich allerdings die Eltern darum kümmern, wenn sie mit ihren Kindern Orte aufsuchen, an denen die 3G-Regel gilt. Impfen und genesen werde da bei den Kleinen nicht das Thema sein, erklärte Ludwig die Testpflicht.

Stichweise Kontrollen mit "Fingerspitzengefühl"

Was die Kontrollen der neuen Regeln, etwa in der Gastronomie, in der auch weiterhin die Daten angeben werden müssen, betrifft, versprach Ludwig "Fingerspitzengefühl". Aktuell gebe es drei Vierer-Teams, die in der Stadt unterwegs seien. Diese werden die Einhaltung der Kontrollen "stichweise kontrollieren". Die am Mittwoch vorgestellten Regeln treten ab Donnerstag in Kraft und sind bis Ende August vorgesehen. Auf die Nachfrage, ob eine entsprechende Verordnung noch heute erlassen werde, erklärte Ludwig mit einem Grinsen: "Wir sind ja fleißig". 

Kritik am Wiener Sonderweg gab es unmittelbar nach Bekanntwerden durch die Opposition. In einer Aussendung erklärte FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp, dass Ludwig die Wiener schikaniere. "Eine besondere Frechheit ist der Testzwang für Kinder ab dem 6. Lebensjahr, wenn diese beispielsweise ein Freibad besuchen", zürnt der Freiheitliche. "Auch das Ende für die Selbsttests in Gastronomiebetrieben wird den Gasthäusern weitere Einbußen bringen und ist ein Schwachsinn der Sonderklasse", versteht Nepp die neuen Maßnahmen nicht. 

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