Nach den geplanten drei Episoden ist bei "Die letzte Lugnerin" wieder das Licht ausgegangen. Nun zieht Simone Lugner (43) im "Heute"-Talk Resümee. Schon zu Beginn macht Simone klar, dass sie die Sendung grundsätzlich positiv erlebt hat. "Ich habe es unterhaltsam gefunden. Und manchmal herzerwärmend und rührend."
Doch nicht alles lief so, wie sie es sich vorgestellt hatte. Einige Szenen wirkten für sie im Nachhinein etwas heftig. "Allerdings gab es auch Szenen, wo ich mir dachte 'oh mein Gott' so arg wollte ich das nicht vermitteln."
Besonders enttäuscht zeigt sich Lugner darüber, dass zentrale Themen, die ihr am Herzen liegen, rausgeschnitten wurden. "Leider sind einige Inhalte nicht gezeigt worden, die aber sogar im Trailer zu sehen waren. Unter anderem mir wichtige Themen wie Tierschutz, Ernährung und Fitness. Das ist sehr schade." Ein Drehtag im Tierschutzhaus sei aus ihrer Sicht eines der Highlights gewesen: "Der Tag im Tierschutzhaus war sehr informativ und schön. Ich habe Füchse, Schweine, Schafe und Waschbären gefüttert."
Die Produktion sei intensiver gewesen, als viele glauben. "Die Drehs sind sehr aufwendig und gehen sich neben einer Arbeit sehr schwer aus." Trotzdem habe sie viel gelernt und sei schließlich sogar warm geworden mit dem Format. "Ich habe viel dazu gelernt und es hat mir mit der Zeit auch Freude bereitet. Im TV sind die 50 Minuten viel zu schnell um."
„Ich habe viel dazu gelernt und es hat mir mit der Zeit auch Freude bereitet.“Simone Lugnerüber die Dreharbeiten zu "Die letzte Lugnerin"
Doch was kommt jetzt? Eine Fortsetzung der Reality-Phase scheint sie auszuschließen – zumindest in dieser Form. "Eventuell mal ein lustiger Urlaub mit Freunden wie Lydia und Chris. Aber sonst denke ich ist es schwierig, denn die Phase ist abgedreht und abgeschlossen. Was will man da noch zeigen, sodass es auch einen gewissen Sinn macht?"
Simone will sich treu bleiben: Ein Projekt ohne Inhalt und Botschaft wäre nicht ihr Stil. "Ich bin immer jemand, der einen Sinn und Mehrwert sucht." Formate wie manche einfache Doku-Soaps seien für sie daher keine Option. Da gibt es gleich einen humorvollen Seitenhieb: "Vielleicht braucht es das auch gar nicht, so wie 'Gemeindebau'. Aber ich würde mir sowas nicht anschauen."