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Luis Suarez: "Ich wollte Chiellini nicht beißen!"

Heute Redaktion
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Uruguays gesperrter Stürmer Luis Suarez hat in seiner Verteidigung beim Weltverband FIFA jeglichen Beißversuch bestritten. Übereinstimmenden Berichten zufolge schrieb der 27-Jährige auf spanisch, dass es "in keinster Weise wie beschrieben passierte, als Biss oder Absicht, zu beißen."

hat in seiner Verteidigung beim Weltverband FIFA jeglichen Beißversuch bestritten. Übereinstimmenden Berichten zufolge schrieb der 27-Jährige auf spanisch, dass es "in keinster Weise wie beschrieben passierte, als Biss oder Absicht, zu beißen."

"Im Moment des Aufpralls habe ich die Kontrolle verloren, wurde instabil und bin auf meinen Gegner gefallen", berichtete Suárez über den Vorfall mit dem Verteidiger Giorgio Chiellini. "Als mein Gesicht den Spieler traf, bekam ich eine kleine Prellung an der Wange und spürte starken Schmerz an meinen Zähnen."

FIFA bestätigt Absicht

Wie aus dem Bericht hervorgeht, hatten die Unparteiischen den Vorgang nicht gesehen. Die Disziplinarkommission wertete den Biss als "überlegt, absichtlich und ohne Provokation." Suarez wurde und vier Monate von allen Fußball-Aktivitäten ausgeschlossen.

Der uruguayische Verband AFU hat rechtzeitig beim Weltverband FIFA angekündigt. Diese Erklärung sei am Freitagabend eingegangen, teilte eine FIFA-Sprecherin am Samstag mit. Damit hielt die AFU die Drei-Tage-Frist ein und hat weitere sieben Tage bis Sonntag kommender Woche Zeit, einen schriftlichen Einspruch vorzubringen. Ein Einspruch hat keine aufschiebende Wirkung für die Sperre.

Suarez bedankt sich bei den Fans

"Vielen Dank, dass ihr an meiner Seite seid, ich möchte, dass ihr alle heute meine Freunde aus der Nationalmannschaft bei der Partie gegen Kolumbien unterstützt", schrieb der 27-Jährige vor dem Spiel am Samstag bei Twitter. Er und seine Familie seien sehr dankbar, "für den Beweis der Unterstützung und die Liebe, die ich erhalten habe".

Sperre zieht sich bis WM-Qualifikation

Nachdem Uruguay gegen Kolumbien ausgeschieden ist, hat Luis Suarez nur eines seiner neun Länderspiele abgesessen, acht Spiele müssen noch folgen. Das bedeutet, dass sich die Sperre bis in die nächste WM-Qualifikation für das Turnier in Russland 2018 ziehen wird. Sollte Uruguay bei der Coppa America im nächsten Jahr das Halbfinale oder Endspiel erreichen, würden sechs Spiele von der Strafe abgezogen werden, somit bleiben zwei weitere Begegnungen in der WM-Quali, die Suarez sicher versäumt. 

Sollte Titelverteidiger in der Amerika-Meisterschaft früher scheitern, muss Suarez bei mehreren WM-Qualifikationsspielen zusehen. Bei seinem Stammklub Liverpool verpasst Suarez beinahe die komplette Hinrunde der Premier League sowie drei Champions League-Gruppenspiele.