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Ferrari-Machtkampf aus: Grünes Licht für Vettel

Heute Redaktion
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Mit dem Teamchef-Wechsel auf Mattia Binotto baut die Scuderia Ferrari mächtig um. "Teamplayer" Sebastian Vettel soll der große Gewinner sein.

Es war kein gutes Bild, dass die Scuderia Ferrari zum Ende der letzten Formel-1-Saison abgab. Auf der einen Seite war das Lager rund um Teamchef Maurizio Arrivabene, auf der anderen Seite jenes von Technik-Chef Mattia Binotto.

Der Streit zwischen den beiden "Lagern" war Gift für die Teamchemie, doch mit dem Rauswurf von Arrivabene und der Beförderung von Binotto zum Teamchef soll jetzt wieder Ruhe beim italienischen Kult-Rennstall einkehren.

Der große Nutznießer könnte Sebastian Vettel sein. Auf die Frage, wie man Weltmeister Lewis Hamilton endlich bezwingen kann, antwortete er nach dem letzten Grand Prix: "Teamwork, darum geht es. Ich denke, wir haben die Leute, wir haben die Ressourcen, also geht es eher darum, das Maximum aus unserem Paket zu bekommen. Darum, die Arbeit innerhalb unseres Teams zu verbessern und sicherzustellen, dass wir mit einem stärkeren Paket, einem stärkeren Team in die Zukunft gehen."

Vettel soll alles andere als erfreut gewesen sein, dass ihm Arrivabene in der letzten Saison den Status als klare Nummer eins verwehrt hat. Binotto macht es besser, er gibt Vettels neuem Teamkollegen Charles Leclerc von Anfang an die Rolle der Nummer zwei hinter dem deutschen Ex-Weltmeister. "Ich werde viel zu lernen haben", wird Leclerc auf der Ferrari-Hompage zitiert. "Es ist eine Ehre, einen Champion wie ihn an der Seite zu haben." (Heute Sport)